Die Vergangenheit in Schwarz-Weiß
Mit stolz geschwellter Brust haben sich die Männer in der Schmiede aufgestellt. Kraftvoll präsentieren sie dem Fotografen hinter der Kamera die Hufe der schweren Rösser. Ein bärtiger Hüne hält in der einen Hand ein Hufeisen, an der anderen ein Mädchen mit einem kleinen Püppchen in Armen.
Entstanden ist dieses alte Bild wohl um 1930 in einer Schmiede in Gundelfingen. Es ist eines von knapp 2500 Fotos, die Stadtarchivar Siegfried Doser und Ludwig Reisner in den vergangenen Monaten zusammengetragen haben. Echte Raritäten sind darunter: Bilder von Autounfällen, zu denen die ganze Stadt zusammenlief, Schnappschüsse vom Faschingstreiben in der Gärtnerstadt, Aufnahmen, die Gundelfinger Bürger auf der ganzen Welt zeigen, Fotos von rauschenden Festen und Privatpersonen, vom Badespaß in der Brenz und von der harten Arbeit auf den Feldern. Aus all diesen Zeitdokumenten, die das Leben in Gundelfingen von den Anfängen der Fotografie bis zu den 60er-Jahren zeigen, soll im kommenden Jahr ein umfangreicher Bildband entstehen. Schon jetzt, sagen Ludwig Reisner und Siegfried Doser, hätten sie die Qual der Wahl, was schließlich im Bildband erscheinen soll. Doch sie betonen auch: "Die Suche ist noch nicht abgeschlossen." Sollte eine spannende neue Fotografie dabei sein, dann sind sie auch bereit, bis kurz vor Drucklegung Änderungen vorzunehmen.
Die Zeit, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen, sei nun äußerst günstig gewesen, betont Gundelfingens Hauptamtsleiter Heinz Gerhards. Denn je weiter die Zeit fortschreitet, desto weniger Menschen könnten sich noch daran erinnern, wer und was auf den Fotos genau zu sehen ist. Doch genau das sind Informationen, die die Bilder für die Stadt Gundelfingen erst wertvoll machen.
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