
Die Wähler setzen auf Schenk
Wolfgang Schenk hatte gestern allen Grund zur Freude. Denn dieses Wahlergebnis - 56,7 Prozent im ersten Durchgang - ist ein souveräner Sieg für den Amtsinhaber. Die Lauinger Wähler, denen man nach der vergangenen Bürgermeisterwahl einiges an Unberechenbarkeit nachsagte, haben auf ihn gesetzt. Sie wollen Schenk, sie wollen Kontinuität. Die gibt es - zumindest vorerst - nur für vier Jahre. Denn die nächste Wahl findet aufgrund einer Harmonisierung bereits 2014 statt.
Mit dem gestrigen Tag ging in Lauingen auch ein Wahlkampf zu Ende, in dem klar wurde: Zaubern kann keiner. Weder Schenk noch seine beiden Herausforderer konnten den Lauingern angesichts von mehr als 20 Millionen Euro Schulden Wunder versprechen. Sie alle mussten kleine Brötchen backen. Und selbst manches, was im Wahlkampf realisierbar schien, wird sich in der Realität eben nicht verwirklichen lassen. Der bereits geringe Spielraum wird in diesem und in den nächsten Jahren noch kleiner. Die Steuereinnahmen gehen zurück. Wenn die Stadt eine neue Heizanlage für die Grund- und Hauptschule sowie die Stadthalle bauen, einen Jugendtreff einrichten und eine Aussegnungshalle errichten will, muss sie sich Partner suchen. Jemanden, der diese Dinge finanziert und danach mit ihnen sein Geld verdient. Welche Folgen das für den Bürger hat, bleibt abzuwarten.
Wolfgang Schenk, Albert Kaiser und Alois Jäger haben einen engagierten Wahlkampf geführt. Sie haben gezeigt, dass Kommunalpolitik Spaß machen kann. Umso trauriger ist es, dass 40 Prozent der Stimmberechtigten bei der Bürgermeisterwahl gestern zu Hause blieben. Sie dürfen sich in den nächsten vier Jahren auch nicht beschweren.
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