Die echte Alternative fehlt
Eigentlich versprach die Tagesordnung der gestrigen Kreistagssitzung eine hitzige Debatte. Waren doch im vergangenen Jahr die Emotionen hochgekocht, als das Defizit 2008 der Kreiskliniken auf rund vier Millionen Euro explodierte. Die einen forderten die Privatisierung der Krankenhäuser, die anderen rollende Köpfe. Am Ende musste der bisherige Geschäftsführer gehen. Uli-Gerd Prillinger übernahm das Ruder. Und die Zahlen wurden besser. So könnte das Defizit 2010 nun nur noch ein Viertel so groß sein wie das von 2008.
Umso leichter fiel es gestern selbst den größten Kritikern, dem Vorschlag zuzustimmen, dass der Landkreis auch künftig das von den Kreiskliniken erwirtschaftete Minus übernimmt. Und das, obwohl eigentlich im Jahr 2007 beschlossen wurde, dass ab diesem Jahr nicht mehr gezahlt wird. Doch was hätten die Politiker gestern auch anderes beschließen sollen?
Denn zur Übernahme der Defizite gibt es nur eine echte Alternative: Investoren mit ins Boot zu holen. Und wie heißt es so schön: "Wer zahlt, schafft an." Es ist eher unwahrscheinlich, dass Investoren Jahr um Jahr zuschauen würden, wie die Kliniken Defizite erwirtschaften. Denn wer Geld investiert, will dafür eine Rendite haben.
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