Die siegreichen Gladiatoren verlassen die heiligen Hallen
64 Absolventen haben die Reifeprüfung am Lauinger Albertus Gymnasium bestanden. Gesamtschnitt lag bei 2,36
Lauingen Unzählige Schlachten haben sie geschlagen, die Gladiatoren des Albertus Gymnasiums in Lauingen. Nicht mit dem Schwert, sondern mit dem Füller sind sie in den vergangenen acht Jahren ins Feld gezogen. Gestern nun durften 64 siegreiche Absolventen ihren größten Erfolg feiern und nach all den Mühen ihre Abiturzeugnisse in Empfang nehmen. Kriegsbeginn, so die Jahrgangsstufensprecher Benedikt Krist und Theresa Feistle in ihrer launigen Abiturrede, sei im Jahr 2005 mit 75 kleinen Kriegerlein gewesen. Viele Trainingslager hätten sie gemeinsam durchgestanden, Auslandseinsätze absolviert und immer wieder schwere Verluste hinnehmen müssen. Schließlich habe sie vor allem ihr Feldherr, Oskar Wanner, zum Sieg geführt. Als Anerkennung für seine Verdienste krönten die Abiturienten ihn deshalb auch mit einem Lorbeerkranz. „Nun sind alle unsere Taschen fertig gepackt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir diese heiligen Hallen“, erklärte Theresa Feistle, die im Namen der gesamten Jahrgangsstufe Eltern, Lehrern und vielen weiteren Wegbegleitern dankte.
Das Bild des Gladiatorenkampfs griff Schulleiter Hans Lautenbacher in seiner Rede von den Abiturienten auf und reckte, quasi als Cäsar, für den Abschlussjahrgang 2013 mit Bestimmtheit den Daumen nach oben. Als sie damals in der 5. Klasse eingetreten seien, sei das Abitur als weit entferntes Ziel nur unklar zu erkennen gewesen. „Viele Etappen mussten Sie Schritt für Schritt zurücklegen. Sie haben Erfolge verbucht, Misserfolge ertragen oder Rückschläge eingesteckt und dabei die ganze Bandbreite emotionaler Regungen erlebt. Doch aufgeben kam für Sie nicht in Frage.“ Das habe sich nun ausgezahlt. Mit einem Notendurchschnitt von 2,36 lagen die 42 Schülerinnen und 22 Schüler fast punktgenau im bayernweiten Schnitt. Ein Viertel von ihnen habe erfreulicherweise sogar eine eins vor dem Komma. Das beste Abitur der Schule konnte Elisaveta Sokolkova mit einem Schnitt von 1,3 vorweisen. Ebenfalls eine Gesamtnote von 1,3 schaffte Jana Irion, gefolgt von Julia Wohlhüter mit einem Schnitt von 1,4. Immer wieder, so Hans Lautenbacher, stünde das G8 in der Kritik, weil es die Schüler angeblich daran hindere, auch in ihrer Freizeit aktiv zu sein. Nicht nur der Umstand, dass mit Elisaveta Sokolkova eine Juniorenweltmeisterin im Rudern das beste Abitur gemacht habe, beweise hier das Gegenteil.
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