Ausstellung: Ein Dillinger Arzt zeigt seine Kunst
Plus Luis Alberto Ballon Prado ist Facharzt im Dillinger Krankenhaus, aber auch ein großartiger Künstler. Ein schwerer Unfall entschied über seine Berufswahl.
Ein überwältigendes Farbenspiel erwartet den Besucher beim Betreten der Ausstellung von Luis Alberto Ballon Prado in der Burgauer Galerie in der Norbert-Schuster-Straße 6. Doch ist es mehr als nur die Pracht der Farben, sondern großartige Malerei: Der leidenschaftliche Künstler aus Dillingen zeigt dort bis 12. September seine naturalistischen, gegenständlichen und fantastisch surrealistischen Bilder. Die Motive spiegeln das Leben der Menschen in Bolivien in seinen verschiedenartigen Facetten wider. Dabei fehlt in Prados Bildern auch nicht die Zeit der sozialistischen Experimente durch den Expräsidenten Juan Evo Morales, der zu Beginn seiner Amtszeit wie Fidel Castro auf Kuba als großer Hoffnungsträger gegolten hatte.
Geboren wurde Luis Alberto Ballon Prado vor 63 Jahren in der bolivianischen Großstadt La Paz. Seit dem Jahr 2012 lebt er mit seiner Ehefrau in Lauingen und arbeitet als Oberarzt in der Abteilung Unfallchirugie und Orthopädie im Krankenhaus St. Elisabeth in Dillingen. In Bolivien besuchte er die deutsche Schule. Nach einem schweren Unfall mit Verlust des kompletten Unterschenkels entschied er sich bereits mit 14 Jahren, dass er Arzt werden will. In dieser Zeit befasste sich Prado ebenfalls schon mit der Malerei, die ihn, wie er sagt „bis heute nicht losgelassen hat“. Nach Beendigung seines Medizinstudiums in Bolivien kam er 1986 nach Deutschland zur Weiterbildung und machte an der Uniklinik in Münster seine Facharztausbildung. Anschließend kehrte er im Jahr 1992 nach Bolivien zurück, wo er als selbstständiger Facharzt eine kleine Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie leitete.
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