Mit Vollgas über die Ziellinie gefahren
Am Bonaventura-Gymnasium erhielten gestern 42 Absolventen ihre Zeugnisse. Gemeinsam schafften sie einen guten Gesamtschnitt
Dillingen 2007 gingen sie gemeinsam an den Start. Ein paar gemütliche Einführungsrunden wollten sie zu Beginn drehen. Doch es wurde gleich rasant. Runde um Runde sind die Rennfahrer des Dillinger Bonaventura-Gymnasiums mit ihren Herausforderungen gewachsen. Dann begann die entscheidende Schlussphase. Und da, sagen die Abiredner Severin Wallisch und Marie Miller, gab es, ganz nach dem diesjährigen Abiturmotto „Ferrarabi“ nur noch eine Devise: „Es gibt nur ein Gas: Vollgas.“
Klar, einige hatten den Start in die Klausurenphase auch verschlafen, bei aller Optimierung, bei allen nachgezogenen Schrauben gab es auch Verbesserungen in der Treibstoffzufuhr. Doch am Ende versagte, in der finalen Phase, nur bei zweien der Motor seinen Dienst. Und so konnte Schulleiter Franz Haider, von den Schülern liebevoll als Bernie Ecclestone des Bonarennstalls tituliert, gestern gemeinsam mit Oberstufenkoordinatorin Erika Martin 42 Abiturienten ihre Reifezeugnisse übergeben. Bei sehr guten 2,20 lag in diesem Jahr der Gesamtschnitt des Jahrgangs, so Schulleiter Haider. 85 Prozent der Schüler, die in der 5. Klasse gestartet waren, schafften es auch über die Ziellinie. 13 von ihnen hatten eine Eins vor dem Komma, weitere 28 einen Zweierschnitt. „Damit hatten 98 Prozent eine Eins oder eine Zwei.“ Die beste Gesamtnote hat Julia Fröhlich in ihrem Zeugnis stehen – und zwar die Traumnote 1,0. Ihr Zwillingsbruder Manuel Fröhlich erreichte einen Schnitt von 1,4, dicht gefolgt von Lisa Baumgartner und Anja Lenzer (jeweils 1,5). Mit ihnen und allen anderen Abiturienten ging Oberstufenkoordinatorin Erika Martin in ihrer Rede auf eine Zeitmaschinenreise und ließ die gemeinsamen Jahre Revue passieren. „Ihre persönliche Zeitmaschine steht für Sie bereit. Steigen Sie jetzt ein“, rief sie den Absolventen am Ende zu. Landrat Leo Schrell zitierte Aristoteles mit dem Satz „Die Wurzeln der Bildung sind bitter, ihre Früchte aber sind süß“ und gratulierte den Abiturienten sowie deren Eltern dazu, dass sie nun die süßen Früchte kosten können. Nach 10800 Stunden harter Arbeit, wie Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz ausgerechnet hatte. In dieser Zeit, so Kunz, hätte man auch 5000 Mal von München nach Mallorca fliegen können. Gute Wünsche für den Lebensweg und das neue Rennen gab es auch vom CSU-Landtagsabgeordneten Georg Winter, der den jungen Menschen riet, auf ihr Selbstvertrauen zu bauen. „Sie haben die Ziellinie durchfahren, Sie können sich auf die nächste Etappe machen. Peilen Sie frohgemut ihr neues Ziel an“, sagte Siegfried Hein für Elternbeirat und Förderverein. Doch der nächste Boxenstopp führte die Abiturienten zunächst einmal zum rauschenden Abiball am Abend – auftanken inklusive. Auf ihrem nächsten großen Rennen begleitet dann jeden von ihnen ein Schutzengel des Bona.
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