"Naturfrevel" in Dillingen: Deshalb mussten die Eschen weichen
Plus Es gibt Kritik am Vorgehen des Wertinger Landwirtschaftsamts, das Eschen an der Oberen Quelle in Dillingen fällen ließ. Leiter Marc Koch erklärt die Aktion.
Die Tagesordnung der Dillinger Stadtratssitzung war am Montagabend bereits abgearbeitet, da meldete sich Rainer Schindler zu Wort. Der Fraktionsvorsitzende von FW, Grünen und SPD kritisierte einen „Raubbau“ an der Kneippanlage bei der Oberen Quelle. Da sei im Auwald „mit brutaler Axt eingegriffen“ worden. Schindler sprach von einem „starken Kahlschlag“, eine mittlere zweistellige Anzahl an Bäumen sei niedergemacht worden. Zu dieser Jahreszeit seien die Schäden für die Tierwelt und die Natur vermutlich groß, vermutete der Allgemeinmediziner. Wenn ein Bürger auf drei Metern Länge die Thujahecke kappe, werde er mitunter zur Verantwortung gezogen. Der Fraktionschef forderte Aufklärung, wie das Ganze gelaufen sei.
Fällaktion extra nach der Brutzeit
Oberbürgermeister Frank Kunz (CSU) sagte, dass die Stadt mit dem Vorgehen nicht einverstanden sei. Der Sprecher der Stadtverwaltung, Jan Koenen, informierte, dass der Stadtwald dort vom Wertinger Landwirtschaftsamt unterhalten wird. Im Vorfeld der Fällaktion habe es einen Termin gegeben, an dem auch Stadträte teilgenommen haben. Bei den Bäumen handle es sich um kranke Eschen, die gefällt werden müssen. Die Position der Stadt sei klar gewesen. „Wir wollten, dass das nach der Brutzeit gemacht wird“, erläuterte Koenen. Es laufe bereits eine Anfrage beim Landwirtschaftsamt. Kunz sagte, dass die Stellungnahme abgewartet werden solle. Die Stadtratskollegen hätten jedenfalls eine andere Vorgehensweise gefordert.
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