Dillingen kommt groß raus
Zum Bayerischen Heimattag ist ein Heft erschienen, das sich der Stadt und dem Landkreis widmet
„Stadt – Land – Fluss“, so hieß in diesen Tagen das Motto beim Bayerischen Heimattag in Dillingen. Inzwischen ist das heitere Treffen im schwäbischen Rom, wie die Kreisstadt an der Donau gerne genannt wird, Vergangenheit. Für eine bleibende Erinnerung sorgt aber das Heft „Schönere Heimat“ des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege. Die Publikation, die beim Heimattag präsentiert wurde, beschäftigt sich nahezu ausschließlich mit der Stadt und dem Kreis Dillingen.
Im Grunde ist es ein kleines Landkreis-Buch. Wer das Heft gelesen hat, ist jedenfalls geschichtlich auf dem Laufenden. Arnold Schromm etwa beschreibt Höhepunkte der Geschichte in der Region – und schlägt einen Bogen vom Bau des römischen Apollo-Grannus-Tempels in Faimingen bis zur Schlacht von 1704 bei Höchstädt/Blindheim. Unter dem Titel „Stadt, Land – und wo ist der Fluss?“ beleuchten Felicitas Schmid-Grotz und Christine Schneider die Beziehung zwischen Dillingen und der Donau in den vergangenen 200 Jahren. Archivar Johannes Mordstein erzählt die Geschichte schwäbischer Juden in Binswangen und Buttenwiesen. Und der Vorsitzende des Historischen Vereins, Dieter Schinhammer, schreibt über Dillingen – „das schwäbische Rom“. Das Residenzschloss der Augsburger Fürstbischöfe, die einstige Jesuitenuniversität und die vielen Kirchen und Klöster haben der Donaustadt diesen Namen eingebracht.
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