Dillingen: Dillinger Nachtumzug: Regen kann die Narren nicht stoppen

Tausende Fasnachter und mehr als 10000 Zuschauer feiern in Dillingen ausgelassen Party. Ein Wagen muss vorher nach Hause fahren.

Christian Kamrath setzt vor dem Start des Dillinger Nachtumzugs trotz der schlechten Wetterprognosen auf Optimismus. „Ich hoffe, dass es trocken bleibt“, sagt der Vorsitzende der Steinheimer Faschingsfreunde, die das Spektakel alljährlich am Rußigen Freitag ausrichten. Kamraths Wunsch geht nicht in Erfüllung. Ausgerechnet beim Start der närrischen Parade mit 120 Nummern beginnt es zu regnen. Die Narren kann der Regen aber nicht stoppen. Egola-Olé-Rufe, mit denen die Steinheimer Faschingsfreunde angekündigt werden, ertönen und Tausende von Fasnachtern verwandeln die Kreisstadt in ein Tollhaus.

"Das ist einfach eine coole Party hier"

Kurz vor Beginn des Nachtumzugs scheint der Zulauf deutlich geringer zu sein als im Vorjahr. Doch dann füllen sich die Gehsteige in der Innenstadt. „Jetzt passt es“, sagt Faschingsfreunde-Präsident Martin Stadtrecher erleichtert. Dillingens Polizeiinspektionschef Johannes Prommer schätzt, dass mehr als 10000 Zuschauer zum Nachtumzug gekommen sind – etwas weniger als 2018. Zu denen, die sich das Spektakel „niemals“ entgehen lassen wollen, zählen die Lauingerin Nadine Magosch und ihre Freundinnen Yvonne und Ramona Nusser. „Wir kommen jedes Jahr, das ist einfach eine coole Party hier.“ Und der Bächinger Stefan Spägele schwärmt von den „schönen Wagen, die nachts beleuchtet sind und ganz anders wirken“.

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