Dillinger Volkshochschule baut Digitalangebote aus
Die VHS zieht eine Corona-Zwischenbilanz. Wegen der Pandemie waren tausende E-Mails und Briefe im Umlauf
Unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Frank Kunz kam kürzlich das Kuratorium der Volkshochschule Dillingen zusammen – erstmals seit dem Bestehen der VHS in Form einer Videokonferenz. Dabei warfen die Verantwortlichen einen Blick auf das vergangene Semester, das vor allem durch die Corona-Pandemie geprägt wurde. Das Halbjahr, so berichtete Mitarbeiter Lothar Schmied, habe die VHS Dillingen und die Außenstellen vor organisatorische Herausforderungen gestellt: sei es durch die Überprüfung der Raumverhältnisse, die Anpassung der Höchstteilnehmerzahlen oder auch die Erstellung von Hygiene- und Schutzplänen. Trotz allem sei man mit einem umfangreichen Angebot von 488 Kursen inklusive Zusatzkursen in das Herbst-/Wintersemester 2020/21 gegangen.
Die Zahl der Anmeldungen für dieses Semester war laut Mitteilung in Anbetracht der allgemeinen Unsicherheit mit insgesamt 4082 Anmeldungen beachtlich. Die Verschärfung des Infektionsgeschehens im Herbst habe sich dann aber bald auf den Betrieb niedergeschlagen: Im November mussten Bewegungskurse pausieren – und teilweise auch abgesagt werden. Mit dem 1. Dezember wurde gemäß den rechtlichen Vorgaben der VHS-Präsenzbetrieb in ganz Bayern komplett eingestellt. Das Fazit: 136 Kurse konnten trotz der Pandemie und unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen vollständig durchgeführt werden, 232 Kurse musste man absagen, 92 laufende Kurse wurden unterbrochen. Um Dozenten und Kursteilnehmer stets auf dem Laufenden zu halten, wurden allein in dieser Zeit über 10000 E-Mails und Briefe versandt. Die Einnahmeausfälle durch fehlende Teilnehmergebühren und zusätzliche Hygienemaßnahmen konnten zu Teilen aus einem Rettungsschirm für die Erwachsenenbildung ausgeglichen werden, so Lothar Schmied. Stellvertretend für die VHS-Außenstellen dankten Bissingens Bürgermeister Stephan Herreiner, Höchstädts Bürgermeister Gerrit Maneth und Syrgensteins Bürgermeisterin Miriam Steiner dafür, dass es auch im zurückliegenden Ausnahmejahr gelungen sei, die hohe Qualität des Bildungsangebots aufrechtzuerhalten und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um weiter für die Kursteilnehmer da zu sein.
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