Was wird aus dem alten Hof?
Das Potenzial an aufgelösten Hofstellen ist groß. Bei einer Veranstaltung des BBV in Wittislingen wird aber auch klar: Das Thema ist sehr persönlich und emotional
Halbe Dörfer stehen leer, während weiterhin hemmungslos Fläche um Fläche für immer neue Siedlungen verbraucht wird. Derweil kümmern innerorts viele leer stehende landwirtschaftliche Gebäude ungenutzt vor sich hin. Nicht mehr aktiv bewirtschaftete Althofstellen aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken und die Ortskerne attraktiver zu machen, ist ein Ziel, das nicht nur die Ländliche Entwicklung, sondern auch der Dillinger Bauernverband und die Gemeinde Wittislingen verfolgen wollen. Bürgermeister Ulrich Müller freute sich über das große Interesse der Bevölkerung an diesem Thema und begrüßte rund 80 Teilnehmer zu einer Info-Veranstaltung mit einem Goethe-Zitat: „Denke nicht in Problemen, denke in Lösungen.“
Das Problem der leer stehenden Bausubstanz brennt vielen Gemeinden unter den Nägeln, sagte Kreisobmann Klaus Beyrer. Einerseits wollten sie Wohngebiete am Ortsrand ausweisen, andererseits sei es immer schwieriger, an die notwendigen Flächen zu gelangen. Den Bauernverband treibt der massive Flächenverlust durch Wohnungsbau, Infrastruktur oder den Straßenbau um, der sich allein in Bayern in den vergangenen 20 Jahren auf 230000 Hektar belief. Deshalb, so Beyrer, müsse sich die Gesellschaft grundsätzlich Gedanken machen, wie sie künftig mit den bäuerlichen Flächen umgehen will. Ein Ausweg aus dem Flächenfraß ist die Innenverdichtung. „Das Potenzial an aufgelösten Hofstellen in den Dörfern ist groß“, sagte der Kreisobmann.
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