Ein Brief an einen Richter führt zur Verurteilung
Das persönliche Schreiben einer Frau aus dem Kreis Dillingen gelangt in die Akten. Dafür soll sie sich verantworten. Das sieht sie überhaupt nicht ein.
Irgendwann war es mal ein Nachbarschaftstreit zwischen zwei Schwestern und einer anderen Frau. Daraus wiederum entstand ein Streit zwischen den beiden Schwestern und einem Polizeibeamten. Die beiden älteren Damen aus dem Landkreis Dillingen fühlten sich von dem Beamten drangsaliert – und, wie am Amtsgericht Dillingen am Donnerstag auch deutlich wurde, nicht ganz zu Unrecht. So sei etwa eine Durchsuchung unrechtmäßig gewesen, sagte Richterin Gabriele Held.
Doch das Problem in der Hauptverhandlung, die sich über den ganzen Nachmittag hinzog, war ein anderes: Eine der beiden Schwestern, inzwischen 80 Jahre alt, hat sich in einem persönlichen Brief an einen Richter am Augsburger Landgericht gewandt. Darin hat sie verschiedene Vorwürfe gegen den Polizisten erhoben und stand nun deswegen vor Gericht. Sowohl die Richterin, als auch Staatsanwältin Stefanie Dylla und allen voran Rechtsanwalt Rüdiger Prestel aus Wertingen gestanden der Rentnerin zu, dass sie ihre Gründe für bestimmte Aussagen in dem Brief hatte. Alle drei befanden aber auch, dass die Frau mit manchen Begriffen über das Ziel hinausgeschossen war. Nur die Beschuldigte selbst sah das ganz anders.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.