Landkreis Dillingen/Ukraine: Ein Bus für die Fahrt zur Schule

Siegfried Wölz aus Gundelfingen half ukrainischen Kindern mit einer großzügigen Spende. So wird ihnen ein beschwerlicher Schulweg erspart.

Aus einer großen Not heraus nahm Familie Kuzelyk aus der Ukraine im Jahr 2014 neun Straßenkinder auf und mietete im Wald von Alexandria eine Wohnung. Diese wurde von der Regierung bezuschusst. Im Januar 2015 bekam die Familie den Bescheid, dass der Zuschuss gestrichen wird, da es Krieg in der Ukraine gibt. Trotzdem beschloss die Familie, die Kinder nicht wegzuschicken und nahm sogar weitere auf.

Die Wohnung war ja groß genug. Im August 2015 waren alle Papiere genehmigt und es wurden sechs weitere Kinder, die auf der Straße lebten, aufgenommen. Ein Mädchen, Natalie, wurde vor zwei Jahren in Nürnberg von Prof. Maximilian Stehr in der Cnopf’schen Kinderklinik in Nürnberg an Blasenextrophie operiert. Als Marianne Richter von der Ukrainehilfe erfuhr, dass die Kinder vier Kilometer vom Wald zur Schule und dann wieder zurück laufen müssen – auch im Winter – bat sieden Gundelfinger Unternehmer Siegfried Wölz um eine Spende für einen gebrauchten Kleinbus. Fünftausend Dollar sollte der Bus kosten. Ohne viel Aufhebens, sagt Marianne Richter, spendete Wölz die benötigten 5000 Dollar und es konnte der Bus in der Ukraine gekauft werden. Die Familie Kuzelyk kam an Weihnachten mit zwölf Kindern zur Familie Shylinskyj, sang Weihnachtslieder für die deutschen Wohltäter und bedankte sich von ganzem Herzen bei Siegfried Wölz. (dz)

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