Ein Stahlhelm und seine Folgen
Mit 78 Jahren flitzt er noch immer durchs Zusamstädtle Wertingen. Ohne Stahlhelm, dafür noch immer oftmals mit Papieren unterm Arm und schwäbischen Redensarten auf der Zunge
Die Soldaten hatten sich im Sommer 1945 kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Kindergarten seiner Heimatstadt eingenistet und dort ein „Casino“ für die Soldaten eingerichtet. Mit Süßigkeiten lockten sie den Dreieinhalbjährigen zu sich, setzten ihm einen Stahlhelm auf und drückten auf den Auslöser ihrer Kamera. Das Foto – im Miniformat – ist eines der wenigen, die aus seiner Kindheit existieren.
Der Dreieinhalbjährige verbrachte zu dieser Zeit seine Tage gemeinsam mit seiner Mutter auf dem landwirtschaftlichen Anwesen von deren Eltern, das gleich neben dem Kindergarten lag. Während die Mutter auf dem Hof und in der elterlichen Kohlenhandlung mithalf, wagten die Kinder immer wieder den Blick hinüber zu den amerikanischen Soldaten. Dort waren sie gerne gesehen und machten so manchen Spaß mit, wie das Aufsetzen des Stahlhelms. „Damals wurde der Grundstein für meine Laufbahn als Reserveoffizier gelegt“, sagt der 78-Jährige heute schelmisch.
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