Ein Teich für Libelle und Co.
Projekt im Weisinger Forst soll Artenvielfalt fördern
Fultenbach Blau schillernd ziehen die Libellen knapp über der Wasseroberfläche schon ihre Kreise. Sie sind die ersten, die den neuen Himmelsteich im Weisinger Forst, in unmittelbarer Nähe zum Vopelius-stern, für sich erobert haben. Molche, Frösche, Kröten und Rohrkolben sollen es den filigranen Pionieren bald gleichtun, wenn es nach Dieter Erhard geht. Er ist als Leiter des Forstreviers Altenmünster für den Weisinger Forst zuständig. Und er war es auch, der die Idee hatte, an dieser Stelle ein Biotop zu errichten.
Denn einst, sagt Dieter Erhard, habe das Wasser auch in diesem Waldgebiet seinen festen Platz gehabt. Offene Bachtälchen durchzogen damals den Forst, Tümpel boten Fauna und Flora einen Lebensraum. Doch die Bachtälchen wurden im vergangenen Jahrhundert aufgeforstet, Wasserläufe begradigt, Tümpel zugeschüttet – auch von den Förstern. „Heute sind die Westlichen Wälder geprägt von einem hochproduktiven Fichtenwald. Das gilt auch für den Weisinger Forst“, sagt Erhard. Doch in den vergangenen Jahrzehnten habe man daran gearbeitet, die Sünden der Vergangenheit ein Stück weit rückgängig zu machen. 20 Jahre ist es her, dass am Vopeliusstern das erste Feuchtbiotop geschaffen wurde. Nun entstand, auf der anderen Seite des Weges, der neue Himmelsteich, der über einen unterirdischen Kanal mit dem bereits bestehenden verbunden ist und ein Trittsteinbiotop für Pflanzen und Tiere sein soll. Mehr als 10000 Euro kostete das Projekt, das von der Forstverwaltung, Teil des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Wertingen, gefördert wurde und das seine Entstehung dem verheerenden Sturm Lothar verdankt. Nachdem dieser auf der Fläche am sogenannten Bierweg zahlreiche Bäume niedergestreckt hatte, lag das Areal zunächst brach. Weil der Feinlehmboden den Bäumen eine Neuansiedlung aber schwer macht, kam laut Erhard schließlich die Idee mit dem Himmelsteich auf.
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