Ein gewagtes Musikexperiment
Barbara und Sebastian Bartmann geben ihr Debüt als „Duo Impuls“ im Schloss Höchstädt. Das Publikum im vollen Rittersaal ist nach anfänglicher Verwunderung begeistert
Barbara und Sebastian Bartmann geben ihr Debüt als „Duo Impuls“ mit 24 Kompositionen für zwei Klaviere von Sebastian Bartmann, die lediglich auf den Präludien von J. S. Bach basieren – ein gelungenes Musikexperiment, das im Schloss Höchstädt stattfand. Der Pianist tritt als Interpret und Komponist seiner eigenwilligen Bearbeitungen auf, womit er die ahnungslosen Hörer gewaltig überrascht. Informationen zum Werk liegen nicht aus und auch das Programm ist nur ein kahler Mittelstreifen, der nur in sechs Vierergruppen geteilt ist. Die lineare Reihung enthält keine Angaben zu Inhalt, Form oder Tempo, lediglich Tonarten. Sie könnten auch mit einer mathematischen Summenformel ausgedrückt werden: von c-moll über Cis-Dur, dann über cis-moll fortlaufend in Halbtonschritten nach C-Dur, alle ungeraden also in Moll und alle geraden Stufen in Dur.
Dem Vorspiel bei Bach folgt folgerichtig ein weiteres Werk, im Barock eben eine Fuge. Das Programm „Minimal Bach“ verzichtet bewusst auf die Ergänzung und wird so dem Titel gerecht. Letztlich hätte für die Programmankündigung ein Papierschnitzel mit Interpreten und Komponist zusätzlich mit einem QR-Code ergänzt auch gereicht.
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