Eine Mauer für das Zwischenlager
210 Meter langes und zehn Meter hohes Bauwerk soll den Schutz vor Terroranschlägen verbessern
Gundremmingen Sie ist 210 Meter lang, zehn Meter hoch und 85 Zentimeter dick – die Stahlbetonmauer, die um das Zwischenlager des Gundremminger Kernkraftwerks gezogen werden soll. Der Gundremminger Gemeinderat hat am Dienstagabend dem Bauantrag der Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH (KGG) mit 13:0 Stimmen das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Und das, obwohl es deutliche Kritik an der Informationspolitik der Aufsichtsbehörden gab. „Warum diese Mauer jetzt notwendig wird, weiß ich nicht“, sagt Gundremmingens Bürgermeister Wolfgang Mayer gegenüber unserer Zeitung. Wie beim Bau des Zwischenlager im Jahr 2004 sei die Gemeinde im baurechtlichen Verfahren zur Zustimmung für diese Stahlbetonmauer gezwungen. Über das atomrechtliche Verfahren entscheide das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).
Für Mitarbeiter des Kernkraftwerks ist die Sache klar. „Es geht um Terrorschutz“, teilt ein Beschäftigter mit, der namentlich nicht genannt werden will. Kraftwerkssprecher Tobias Schmidt bestätigt dies nicht. Er sagt auch nichts zu der Frage, ob das Zwischenlager bisher unsicher gewesen sei. „Kerntechnische Anlagen zählen zu den am besten geschützten Industrieobjekten in Deutschland und verfügen über ein umfassendes Schutzkonzept“, so Schmidt. Die Sicherungsmaßnahmen würden in Zusammenarbeit mit dem BfS regelmäßig überprüft. „Als Ergebnis dieser Überprüfung werden die Sicherungsmaßnahmen der Standortzwischenlager in der nächsten Zeit optimiert“, erläutert der Sprecher. Dies habe das Bundesumweltministerium gefordert. 1,9 Millionen Euro soll nach Informationen unserer Zeitung die Stahlbetonmauer kosten, die das Atommülllager wie eine Klammer umgibt. Der Baubeginn sei von den Genehmigungsbehörden abhängig, sagte Schmidt. Er könne deshalb keinen Zeitpunkt nennen. Nach Informationen unserer Zeitung soll es Mitte des Jahres losgehen.
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