Eine Unterführung für Höchstädt
Der Bahnübergang in der Oberglauheimer Straße soll komplett umgestaltet werden
30 Minuten oder länger. Autofahrer, Fußgänger oder Radfahrer kennen die Situation in der Oberglauheimer Straße in Höch-städt. Wenn dort die Bahnschranken nach unten gehen, kann es dauern, bis die Fahrt weitergeht. Ein Umstand, der dem Güterverkehr geschuldet ist. Aber nicht nur die langen Wartezeiten sind ein Problem. Spaziergänger müssen die circa 400 Meter in Richtung Gewerbegebiet auf der befahrenen Straße gehen. Einen Geh- oder Radweg gibt es an dieser Stelle nicht. Noch nicht. Denn seit wenigen Wochen ist klar: Der Bahnübergang an dieser Stelle wird komplett umgebaut, die Oberste Baubehörde hat die Planungsfreigabe erteilt.
Bei einem Ortstermin gestern Mittag stellte Landtagsabgeordneter Georg Winter, das Projekt vor, das er maßgeblich vorangetrieben hat. Winter: „Die Bahnhöfe sollten barrierefrei sein. Mit dieser Maßnahme schaffen wir die besten Voraussetzungen, dies später mit wenig Aufwand umzusetzen.“ Geplant ist, dass beim Bahnübergang in der Oberglauheimer Straße eine höhengleichen Kreuzung für einen idealen Zugbegegnungspunkt auf der Donautalbahn entstehen soll – kombiniert mit einem Geh- und Radweg. Dafür, so erklärte es vor Ort auch Wilhelm Weirather, Leiter des Staatlichen Bauamtes Krumbach, werde die Straße inklusive Bahnübergang in Richtung Bahnhof vorverlegt, den jetzigen Übergang wird es nicht mehr geben. „Wir steigen jetzt in die Planung ein“, so Weirather. Trotzdem, so ergänzte es Bernhard Blaas von der DB Netz AG, wird mit einem Baubeginn nicht vor 2020 gerechnet. „Das sind die Erfahrungen. Vielleicht schaffen wir es schon in vier Jahren“, so Blaas. Finanziert wird dieses circa fünf Millionen Euro teure Projekt mithilfe einer sogenannten Kreuzungsvereinbarung. Je ein Drittel der Kosten übernehmen der Freistaat Bayern, der Bund und die DB Netz AG. Der entsprechende Vertrag wird derzeit in Form gebracht. Die Stadt Höchstädt muss sich bei diesem Projekt finanziell nicht beteiligen. „Erst, wenn das Thema Barrierefreiheit auf den Tisch kommt“, erklärte Winter gestern. Mit entscheidend für die Kosten ist auch die Frage, ob eine Grundwasserwanne gebraucht wird oder nicht. Und wenn ja, in welcher Größe. Dies würde laut Winter dann mit der teuerste Brocken sei.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.