Einsatz für die letzten Wiesenbrüter
Im Landkreis gibt es eine besondere Kooperation zwischen Landwirten und einem Verein für Vögel.
Den scharfen Blick eines Vogels könnte Harald Böck gut gebrauchen. Doch auch Menschen sind Grenzen gesetzt – der Landschaftspfleger muss bei seiner Arbeit daher auf ein Fernglas zurückgreifen. Nur so lassen sich seltene Wiesenbrüter im sattgrünen Gras und in tiefen, feuchten Mulden aufspüren, ohne sie zu verschrecken. Und ein Fernglas schützt auch vor den Angriffen wütender, brütender Kibitze und Bachvögel. Denn die Brachflächen auf Äckern und Flutmulden der Donau dienen den Vögeln als Rückzugsort.
Susanne Kling von Donautal-Aktiv steht mit den Landwirten der Region im Kontakt. „Das Projekt läuft nun im dritten Jahr. Bisher arbeiten wir mit rund 25 Landwirten aus Kicklingen, Fristingen, Eppisburg und Höchstädt zusammen.“ Kling und ihr Team sprechen Landwirte an und werben für ihr Projekt: Wenn Bauern einen geeigneten Teil ihrer Äcker als unberührte Fläche zur Verfügung stellen, oder ihre Nutzpflanzen ein paar Monate später ernten, erhalten sie im Gegenzug Ausgleichszahlungen. Seit 2015 wurden rund 30 000 Euro ausbezahlt. „Wir beobachten, wo die Vögel brüten, vor allem Kibitze“, sagt Böck. Anschließend werde die entsprechende Flurnummer notiert und die Besitzer des Felds angesprochen. Die Summe für den möglichen finanziellen Verlust des Landwirts lege das Landratsamt fest. Besonders Mais sei bei den Kibitzen gefragt.
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