Er überlebte den Brünner Todesmarsch
Vor 70 Jahren wurde Heinrich Kosteletzky aus seiner Heimat im heutigen Tschechien vertrieben. Die Erinnerungen an den Treck prägen ihn bis heute
Unterbechingen In aller Eile packten sie damals zusammen, was sie tragen konnten. Die Familienpapiere, seine Zeugnisse, ein paar Kleidungsstücke, ein bisschen zu essen nahm die Mutter von Heinrich Kosteletzky mit. Auch das kleine Marienmarterl, das er bis heute in hohen Ehren hält. Ein Federbett band sie sich noch auf den Rücken. Sparbücher, Fotoapparate, alles Wertvolle, musste die Familie zurücklassen. Seine Karl-May-Bücher hätte der damals Elfjährige gerne mitgenommen. „Aber das war unmöglich.“
Mit den wenigen Habseligkeiten wurden Kosteletzy, seine Mutter und andere Mitglieder der Familie aus der Stadt im heutigen Tschechien vertrieben. Aus Brünn, aus ihrer Heimat. Für etwa 27000 Menschen deutscher Abstammung begann an diesem Tag vor genau 70 Jahren ein mörderischer Marsch, der unter dem Namen „Brünner Todesmarsch“ in die Geschichte einging. „Hauptsächlich waren es Frauen, Kinder und Greise. Die Männer waren entweder in Kriegsgefangenschaft oder im Internierungslager.“
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