Er war Journalist aus Leidenschaft
Der frühere DZ-Redaktionsleiter Johannes Schmidt ist gestorben. Er wäre gerne Förster geworden. Durch Vertreibung und Flucht kam alles ganz anders.
Johannes Schmidt war ein großer Erzähler, und er hatte einen Sinn für gute Geschichten und die Geschichte. Und so berichtete der gebürtige Schlesier immer wieder, dass er eigentlich gerne Förster geworden wäre. Bei humorvollen Reden zu festlichen Anlässen war denn auch oft ein „Horrido“ zu hören – ein Gruß, wie ihn Jäger gerne verwenden. Schmidt verschrieb sich aber nicht Wald und Wild, sondern nach Vertreibung und Flucht dem Journalismus. Und diese Leidenschaft lebte der Schretzheimer über fast sieben Jahrzehnte hinweg bis ins hohe Alter aus. Am Samstag ist Johannes Schmidt nun im Alter von 91 Jahren im Dillinger Kreiskrankenhaus St. Elisabeth gestorben. Die Nachricht hat bei vielen Lesern unserer Zeitung Trauer ausgelöst, denn der Schretzheimer war von 1967 bis 1975 Redaktionsleiter der Donau-Zeitung.
In Wiesengrund in Schlesien geboren
Johannes Schmidt wurde 1928 in Wiesengrund in Schlesien geboren. Obwohl Förster bei seinen Berufswünschen die Nummer eins war, verfasste Schmidt bereits im Alter von 13 Jahren in der „geliebten, nie vergessenen“ Heimat für die dortige Tageszeitung Sportberichte. Und der Journalismus sollte tatsächlich seine Profession werden: 1948 begann er als freier Mitarbeiter der Augsburger Tagespost in Nördlingen, dann wurde er Volontär bei den Rieser Nachrichten, es folgten Wanderjahre nach Bad Mergentheim, München, Illertissen, Augsburg, Dillingen und Kempten. Schmidt leitete zudem die Volkshochschule in Dillingen und war auch Pressesprecher beim damaligen Augsburger Bischof Josef Stimpfle.
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