Von Schätzl bemalte Ofenkacheln sind zurück in Dillingen
Marinesoldaten bringen Kartons mit besonderem Inhalt von Flensburg ins Depot des Historischen Vereins
Sie haben eine etwa 850 Kilometer lange Reise hinter sich. Und jetzt sind die Ofenkacheln, die Künstler Lothar Schätzl (1914 bis 2006) bemalt hat, zurück in Dillingen. Marinesoldaten des Ausbildungszentrums U-Boote in Eckernförde haben sie von Flensburg „nach Hause“ transportiert. Denn im Haus der Familie Knödler in Dillingen hatten die Kacheln einst den Ofen geziert. Sie kamen vor vier Jahrzehnten in den hohen Norden. Knödler-Tochter Charlotte Ziehmann, die seit einem halben Jahrhundert in Flensburg lebt, erbte 1977 die Kacheln. Die kleinen Kunstwerke landeten in ihrer Garage.
Die heute 70-Jährige besitzt keinen Kachelofen und wusste zuletzt nicht, wohin mit den Kacheln. „Mir würde aber das Herz bluten, wenn ich sie wegschmeißen müsste“, sagte die pensionierte Lehrerin. Dies sei angesichts des künstlerischen Werts nicht zu verantworten. Lothar Schätzl hatte viele Kacheln des Ofens in ihrem Elternhaus – der Dillinger Händlerfamilie Karl Knödler – mit Motiven aus dem privaten Bereich und der nahen Umgebung bemalt. Alfdorf, Altenessen, Wolfenbüttel, der Bamberger Reiter, aber auch Memmingen und Dillingen sind dort zu sehen. Ebenso mit Blumen bemalte Kacheln. Ziehmann wandte sich mit dem Angebot, die Kacheln zu verschenken, an unsere Zeitung. Und diesen Bericht las auch Joerg Roller, Mitglied im Museumsarbeitskreis und im Historischen Verein Dillingen. Er nahm Kontakt zur Flensburgerin auf und fädelte die Rückkehr der Schätzl-Kacheln nach Dillingen ein.
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