„Es ging richtig zur Sache“
Jürgen Frank ist seit hundert Tagen Bürgermeister in Blindheim. Er sagt, er hatte alles, nur keinen sanften Einstieg. Was er damit meint?
So langsam habe er alles im Griff, bekomme einen Überblick. „Es läuft einigermaßen“, sagt Jürgen Frank und lächelt zufrieden. Seit hundert Tagen ist er Bürgermeister der Gemeinde Blindheim und musste sich gleich zu Beginn um große, wichtige Projekte kümmern. „Ich hatte keinen sanften Einstieg, es ging richtig zur Sache“, erzählt er. Sei es der Straßen- und Kanalbau in Berghausen oder die Sanierung der Nebelbachstuben. „Ich bin froh, dass ich vorher schon Mitglied im Gemeinderat gewesen war, das kommt mir doch sehr zugute. Sonst wären viele Dinge noch viel komplizierter.“
Weil ihn die Arbeit als Bürgermeister in den vergangenen Monaten so in Anspruch genommen hat, musste er auch etliche Urlaubstage nehmen. Der 47-Jährige hat zwar seine Arbeit bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft um 50 Prozent reduziert. Doch gerade in der Anfangszeit war er in der Gemeinde mehr als gefragt. „Ich hatte eigentlich geplant, zwei Tage in der Woche in München zu arbeiten. Aber selbst das hat nicht immer geklappt und ich musste mir freinehmen.“ Der Familienvater rechnet aber damit, dass sich dies in den nächsten Wochen einspiele. Muss es auch, wie er betont. Denn auch seine Familie habe anfangs sehr gelitten, Frank war teils in einer Woche auf fünf Abendterminen. „Das muss sich auf jeden Fall verbessern. Aber das wird schon.“ Trotzdem, so sagt er, bereue er es überhaupt nicht, dass er sich für dieses Amt hat wählen lassen. Ganz im Gegenteil: Er sei stolz darauf, Rathauschef zu sein. Außerdem sei es ein erfüllendes Gefühl, wenn er Menschen, die mit Problemen zu ihm kommen, helfen kann. „Man ist jetzt einfach der Bürgermeister. Das merke ich deutlich. So richtig privat gibt es nicht mehr. Aber das haben wir so gewollt“, sagt Jürgen Frank.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.