
Die Heimat im Mittelpunkt


Der Kulturmarkt Lauingen beleuchtet bei einem Rundgang die Historie Faimingens. Welche Geheimnisse sich in der Kirche verstecken und warum 2017 ein besonderes Jahr wird
An jenem 15. August 1853 krachte es. Von der Decke der Faiminger Filialkirche St. Blasius stürzte der Stuck von der Decke. Seit jenem Tag gibt es deswegen im Langschiff keine aufwendigen Stuckverzierungen mehr. Nur noch über dem Altar ist die schnörkelige Dekoration zu finden. Das ist nur eines der Geheimnisse des kleinen Kirchleins im Lauinger Stadtteils Faimingen. Im Rahmen eines vom Kulturmarkt Lauingen organisierten Stadtrundgang erfuhren rund 40 Teilnehmer mehr über die Geschichte des Gotteshauses und des Ortes. Der Weg führte die Teilnehmer auch zum berühmten römischen Tempel und zum Friedhof – jenem Ort, an dem die Geschichte der Kirche ihren Ausgang genommen hat. Denn dort stand sie ursprünglich, wie Georg Wörrishofer, der die Führung leitete, erklärte. Aber weil der Hang immer wieder unterspült wurde und Hochwasser nah an die Kirche herankam, beschloss man, sie abzubauen und in der Dorfmitte neu zu errichten.
Wörrishofer, der historische Berater des Kulturmarktes, weiß noch mehr interessante Details über das Gotteshaus: Etwa dass die Fenster mit dem eingezogenen Rundbogenschluss ein Stilmerkmal des Erbauers Johann Windschmidt sind, dass die Kirche 1782 geweiht wurde oder dass die Kanzel, zu der es früher einmal einen Aufgang gab, eigentlich auf der falschen Seite der Kirche angebracht wurde. Als richtige Seite galt gemeinhin die vom Altar aus gesehen rechte, weil Christus am Kreuz sein Haupt nach rechts neigt.
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