Festlich, majestätisch, jubilierend, virtuos
Nördlinger Bachtrompeten, Münchner Organist und Donauwörther Schlagzeuger brillieren in St. Martin in Gundelfingen
Schon mit den ersten Tönen stellte sich in der sehr gut besuchten St. Martinskirche die Freude auf ein außergewöhnliches Konzert ein, die Stadtpfarrer Johannes Schaufler in seiner Begrüßung heraufbeschwor. In der Tat ergab sich am Spätnachmittag des Ostermontags ein musikalisches Hoch in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn.
Die rhythmische Urgewalt durch das Schlagwerk (Tom Lier), die harmonische Einbettung mit Kirchen- und Truhenorgel (Thomas Rothfuß) und die feierliche Ton-Majestät der jubilierenden Trompeten (Paul Lechner, Rainer Hauf und Armin Schneider) entfachten eine Festlichkeit, die alle Zuhörer in den Bann schlug. Der Münchner Organist von St. Stephan in Sendling begleitete aufmerksam, impulsgebend und trug in den Zwischenspielen den Charakter der Stücke klug registrierend weiter. In seinen Solobeiträgen zeigte er an der Truhenorgel ein feines Beispiel des „galanten Stils“. Vom bedeutenden Klostermusiker des Reichsstifts Ottobeuren Franz-Xaver Schnizer spielte Th. Rothfuß im Altarraum den ersten Satz aus der C-Dur-Sonate sympathisch, heiter, elegant. An der Rieger-Hauptorgel betonte er die sieghaften Rhythmen des Mittelteils aus W. A. Mozarts Fantasie und Fuge in f-Moll KV 594. In dieser Trauermusik erklangen die schmerzhaften Adagios chromatisch-tröstlich. Im Präludium und Fuge C-Dur von J.S. Bach BWV 531 gelangen Rothfuß die virtuosen Anteile mit Pedalsolo, schnellen Läufen und vollgriffigen Akkorden meisterhaft sicher, präzise. Die Fuge strukturierte der Münchner Organist klar, übersichtlich, bestimmt.
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