Feucht-fröhlicher Abend landet vor Gericht
Plus Eine Frau lädt eine Internetbekanntschaft zu sich nach Hause ein. Der Alkohol fließt, man kommt sich näher. Doch der Mann will mehr und bedrängt die 24-Jährige im Schlafzimmer. Im Prozess bekommt der Angeklagte noch die Kurve.
Wer das Spiel „Bierpong“ kennt, weiß, dass es dabei in erster Linie darum geht, den Alkoholpegel in die Höhe zu treiben. Man wirft mit Tischtennisbällen auf Becher, trifft man, muss der Spielpartner einen davon austrinken. Es ist ein beliebtes Partyspiel, das relativ schnell für gute Laune sorgt. So war es auch in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar dieses Jahres in einer Wohnung im Landkreis Dillingen. Zwei Frauen und zwei Männer brachten sich durch eine Partie „Bierpong“ mit Sekt in Stimmung. Man näherte sich an, küsste sich untereinander, offenbar auch über Kreuz. Einer der Männer wollte mehr, während eine der Frauen plötzlich überhaupt keine Lust mehr auf Zärtlichkeiten hatte. Diesem Willen widersetzte sich der 31-Jährige. So sehr, dass er sich nun wegen schwerer sexueller Nötigung vor dem Dillinger Amtsgericht verantworten musste.
Mit Faustschlägen auf die Matratze soll er sie eingeschüchtert haben
Die Frau, eine 24-Jährige, und der Mann, beide aus dem Landkreis, kannten sich zunächst nur über das Internet. Über Wochen schrieben sie sich immer wieder. Eines Abends wollte der 31-Jährige bei der Bekanntschaft vorbeischauen. Die Frau war einverstanden, auch damit, dass ihr unbekannter Chatpartner einen Freund mit in ihre Wohnung bringt. „Ich hatte ein ungutes Gefühl“, sagt sie vor Gericht. „Aber ich dachte, es kann nichts passieren.“ An jenem Abend trank sie zu Hause mit zwei Freundinnen. Eine von ihnen war bei Ankunft der Männer alkoholbedingt bereits außer Gefecht – sie übergab sich und legte sich in die leere Badewanne. Die verbliebenen vier spielten „Bierpong“ in der Küche. Die zunächst Fremden kamen sich näher, küssten sich.
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