Feuerwehrhaus und Bauhof derzeit im Kostenplan
Walter Joas informierte über aktuelle Projekte. Warum einige Bürger Probleme mit dem Schnee haben
Ein bisschen fühle er sich wie ein Bürger dritter Klasse, sagte Eckart Ball bei der Bürgerversammlung im Mödinger Vereinsheim am Mittwochabend. Etwa dann, wenn er im Gemeindeblatt den Aufruf lese, die Einlaufschächte zu reinigen. „In der Hauptstraße macht es der Kreis“, sagte Ball. Und wenn er sich die Statistik ansehe, dass die Menschen immer älter würden, frage er sich schon, wie man sich das in der Gemeinde vorstelle. Es gebe für solche Arbeiten schlicht zu wenig Personal, entgegnete Bürgermeister Walter Joas: „Wenn das alles die Gemeinde machen soll, muss mehr Personal eingestellt werden.“ Leonhard Häusler schlug vor, die Arbeiten an einen Dienstleister zu vergeben. Joas kündigte an, über die Angelegenheit in einer der kommenden Gemeinderatssitzungen zu beraten. Ball beschwerte sich nicht nur wegen der Reinigung der Einlaufschächte, sondern auch, was den Winterdienst angeht: „Ich räume den Fußweg jeden Tag, wenn es erforderlich ist. Und dann kommt um 19 Uhr die Gemeinde und räumt ihn mir wieder zu.“ Bürgermeister Joas konnte diesen Vorwurf nicht nachvollziehen. Es gebe auf der Straße nur eine gewisse Räumbreite. „Und wir können den Schnee ja nicht wieder mitnehmen.“ Auch Paul Geier stört sich an der weißen Pracht: „Die Gehwege im Winter sind schlecht geräumt. Viele Bürger müssen dann auf der Straße laufen.“ Eigentlich sollten die Bürger ihre Räum- und Streupflichten kennen, sagte Joas.
Der Bürgermeister gab auch einen Überblick über aktuelle Projekte. So sei der Neubau von Feuerwehrhaus und Bauhof in Bergheim eine „Betriebsoptimierung“. Derzeit liege man bei Ausgaben von 503000 Euro, Kosten für den Innenausbau kommen noch hinzu. Geschäftsstellenleiter Tobias Steinwinter geht davon aus, dass man die bisherige Kostenschätzung von 630000 Euro werde halten können. Joas dankte für den Einsatz der vielen Helfer: Insgesamt seien bislang 1700 freiwillige Stunden geleistet worden. Auch zu den Haushaltszahlen informierte Joas die Bürger: Positiv habe sich die Gewerbesteuer entwickelt, die Gemeinde rechnet mit Mehreinnahmen von 133000 Euro. Für den Haushalt 2014 war eigentlich eine Kreditaufnahme von knapp über einer Million Euro eingeplant – der derzeitige Stand der Neuverschuldung liegt nur bei 300000 Euro. Grund: Die Erschließung des Gewerbegebietes wurde verschoben. Deswegen wird voraussichtlich im Haushalt 2015 eine Kreditaufnahme von etwa 1,1 Millionen Euro eingeplant. Nicht nur das Gewerbegebiet, dessen Erschließung ohne die Kosten für Straßenbeleuchtung und Flatlinerverlegung voraussichtlich 520000 Euro kosten soll, belastet die Kasse, sondern auch der geplante Rad- und Wirtschaftsweg zwischen Bergheim und Mörslingen. Der Eigenanteil wird bei rund 165000 Euro liegen.
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