Krankenhausdefizit: „Der Schock sitzt tief“
Kreisräte von CSU, Zukunft, Bürgerliste und Junge Union seien von den Zahlen „völlig überrascht“ worden. Was sie fordern
Der Schock sitzt tief. Vom größten Defizit im Krankenhausbetrieb des Landkreises Dillingen für das Jahr 2019 wurden die Kreisrätinnen und Kreisräte von CSU, Zukunft, Bürgerliste und Junge Union im Sommer 2020 völlig überrascht. So steht es in der offiziellen Pressemitteilung der Partei. Bei 6,6 Millionen Euro liegt aktuell das Minus für die Häuser in Dillingen und Wertingen. Am Ziel, dass die Krankenhäuser in kommunaler Hand bleiben, wolle man festhalten. Glücklicherweise gibt es ein Beispiel, wo ein Landkreis in vergleichbarer Größe mit zwei Standorten seit Jahren kostendeckend arbeite und sogar die Landkreisschulden tilgen konnte. Diese Tatsache, von der die Kreisräte 2019 beim gemeinsamen Besuch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erfahren haben, sei eine Ermutigung, es genauso zu tun.
Vergangenen Donnerstag hatten sie sich zu einer gemeinsamen Beratung zusammengefunden, um vom Geschäftsführer der Klinik Altmühlfranken Christoph Schneidewi, aus erster Hand zu hören, wie es möglich sei, ohne Defizite auszukommen und zugleich eine optimale Krankenhausversorgung anzubieten. Das Beeindruckende an den Ausführungen war laut Pressemitteilung, dass an beiden Standorten Weißenburg sowie Gunzenhausen eine Notfallaufnahme betrieben wird. Dies setzt voraus, dass an beiden Häusern eine Innere und eine chirurgische Abteilung tätig ist. Die Vorsitzenden der vier Fraktionen, Johann Popp, Thomas Häußler, Bernhard Knötzinger und Manuel Knoll wollten wissen, wie ein solches Zwei-Standort-Konzept wirtschaftlich arbeiten kann. Schneidewin führte aus, dass man keine Doppelvorhaltungen habe: so gibt es eine klare Aufgabenteilung sowohl bei der Chirurgie wie in der inneren Medizin. Bei anderen Fachbereichen werden Doppelvorhaltungen ebenso vermieden, steht es in der Pressemitteilung.
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