Flutpolder-Auswirkungen nicht abschätzbar
Hochwasser war Thema bei Aschermittwochsveranstaltung der Lauinger FDP
Zum Thema „Heimat gestalten – Herausforderungen gemeinsam meistern“ sprach der Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes in Schwaben, Alfred Enderle, bei der Aschermittwochsveranstaltung der Lauinger FDP. Ortsvorsitzender Alois Jäger stellte zu Beginn die Flutpolderdiskussion in den Vordergrund. Gerade in Lauingen müsse man sich dem Thema widmen, da der Dillinger Flutpolder sich auf Lauingen auswirke. „Über Zwergbach und weitere Gewässer ist nicht nur der Lauinger Süden bedroht“, so Jäger. Die Auswirkungen für das Stadtgebiet seien mit den bisherigen Informationen nicht im Geringsten abschätzbar, heißt es in einer Pressemitteilung der Liberalen. Claudia Stocker sieht hier eine klare Aufgabe für die Verwaltung, die Bürgerschaft deutlich zu informieren. Mit Blickrichtung auf den Lauinger Bürgermeister betonte die Fraktionsvorsitzende laut der Pressemitteilung, dass hier wie auch in anderen Fällen abwarten nicht weiterhelfe. Jeder siebte Arbeitsplatz im Freistaat hänge von der Agrarbranche ab, betonte Enderle. Mit 153 Milliarden Jahresumsatz sei diese nach wie vor einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche in Bayern. „Die Bauernfamilien haben über Jahrhunderte das Gesicht unserer Heimat geformt“, erklärte er. Das Spannungsfeld zwischen Flächenverbrauch, Produktion von hochwertigen Lebensmitteln, Bioenergie, nachwachsenden Rohstoffen und der Sicherung der Biodiversität rücke die Land- und Forstwirtschaft in den Fokus der Gesellschaft. „Unsere Bauern sind Unternehmer im ländlichen Raum und brauchen deshalb verlässliche politische Rahmenbedingungen“, forderte der Vertreter von über zwanzigtausend Mitgliedsfamilien in Schwaben. Mit Blick auf den Hochwasserschutz betonte er, dass die Vereinbarung einer Entschädigungsregelung für Flächen in Flutpoldern auf Landesebene keine Zustimmung des Bauernverbandes zu einzelnen Maßnahmen bedeute. Eine frühe Bürgerbeteiligung, Berücksichtigung der Besonderheiten vor Ort und eine faire regionale Verteilung der Belastungen im Freistaat seien Grundvoraussetzungen für die Akzeptanz durch die Betroffenen. Die von der Staatskanzlei angekündigte interministerielle Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer Lösung wertete er als einen ersten Erfolg des hartnäckigen Drängens der Bauernvertreter. Der Lauinger Ortsvorsitzende des BBV, Andreas Kugler, unterstrich diese Forderungen. „Der Riedstrom ist ein wichtiger Teil des Hochwasserschutzes für die Unterlieger an der Donau. Deshalb ist eine verlässliche Entschädigungsregel längst überfällig“, so Kugler. (pm)
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