Für Menschen, die an Ostern alleine sind
Plus Dillingens Stadtpfarrer Wolfgang Schneck und Kaplan Simon Fleischmann machen sich Gedanken darüber, was die derzeitige Krise mit Ostern und dem Leiden Jesu zutun haben könnte.
Meine Mutter sagte oft schwäbisch: „Immer I“ (Ich). Sie stöhnte dabei und wir wussten, dass es wieder mal zu viel wurde. Letztlich hat sie’s dann doch angepackt und man konnte ihr auch nicht so recht helfen. Zusammen mit Kaplan Simon Fleischmann schreibe ich, Pfarrer Wolfgang Schneck, heute diese Gedanken.
Wir im Pfarrhaus denken heute an diejenigen, die im Leben den Eindruck haben, dass sie immer drankommen, dass das Leben bei anderen gelingt, bei ihnen aber nicht. Wir denken an die Menschen, die diese Tage allein zuhause sind, an Opa und Oma im Altenheim, an den Kranken, der im Krankenhaus keinen Besuch bekommen soll. Alle könnten berechtigt sagen: Immer I oder Warum grad I. Wir Christen denken heute und morgen auch an Jesus Christus, den Gott, der im Blick auf seine Geschöpfe sagen könnte: Immer I! Von Anfang an war sein Leben nicht einfach. Viele verstanden ihn gar nicht. Sogar sein engster Freundeskreis ließ ihn im Stich, als es ernst wurde. Stöhnend und am Boden betet er in der Ölbergnacht: Warum immer I? Lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Am Kreuz schreit er: Warum hast du mich verlassen?
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