Fulminanter Neustart im Mozartsaal
Konzert Die Dillinger Orchestervereinigung überzeugt mit ihrem neuen Dirigenten Ludwig Hornung. Eine Solistin wird besonders umjubelt
Dillingen Nach einer Generalpause von zwei Jahren verfügt der Landkreis wieder über ein veritables, leistungsstarkes Orchester mit erfreulicher Perspektive. Davon konnten sich die Zuhörer im überfüllten Mozartsaal überzeugen. Garanten für den Aufschwung sind ein neues Vorstandsteam mit Dr. Stephan Gierer an der Spitze und vor allem Ludwig Hornung als Dirigenten, den Gierer in seiner Begrüßung als Glücksfall bezeichnete. Der zweite Konzertmeister der Augsburger Philharmoniker transformierte seine Konzerterfahrung auf die künstlerische Leitung des auf 32 Musiker angewachsenen Klangkörpers. So kompakt, diszipliniert, aber auch spielfreudig und klangschön hat man die Dillinger Orchestervereinigung (DOV) schon lange nicht mehr gehört.
Es beeindruckten die Zuverlässigkeit des Streicherensembles, die klangliche Transparenz und die Ausgewogenheit der Register. Ludwig Hornungs Kompetenz beflügelte die DOV zu reifen Interpretationen bei der Streicherserenade in e-Moll von Edward Elgar (1892) und der St. Paul’s Suite von Gustav Holst (1922). Hier waren individuelle (Konzertmeister Thomas Rausch) und kammermusikalische Verdichtung, Variabilität der Klanggebung (Pizzikato) und Klangfarbigkeit (Dämpfer) der Instrumente und ihrer Abstimmung untereinander (Unisono-Stellen) zu erleben. Ludwig Hornung führte mit klarer Gestik und forderndem Gestaltungswillen, verlangte höchste Intensität, der die DOV in aufmerksamer Bereitschaft nachkam. So auch in G. Ph. Telemanns Orchestersuite „Don Quichotte, einem barocken Versuch, programmmusikalische Akzente zu setzen. Geistreiche, elegante Tanzformen bietet Telemann, denen er die bekannte Geschichte des Ritters wider die Windmühlen unterlegte.
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