Fund eines Lauingers: Ein Beil, älter als die Pyramiden
Plus Markus Kerle aus Lauingen hat in der Region einen außergewöhnlichen Fund gemacht. Warum das Sondengehen aber nicht als Jagd nach Schätzen verstanden werden darf.
Für das Laienauge wirkt das Metallstück erst einmal unspektakulär. Wer es in die Hand nimmt, bemerkt: Für die Größe ist das kleine Stück recht schwer. Die Form lässt erkennen, dass es ein Beil ist, das handwerklich gearbeitet wurde. Es besteht aus Kupfer, auf der Oberfläche hat sich eine Patina gebildet. Für den Lauinger Markus Kerle war sofort klar, dass er da etwas Außergewöhnliches in der Hand hält. „Mein Auge hat mir gesagt, dass das etwas Besonderes ist“, sagt er.
Lauingen: Gefundenes Beil ist mindestens 5000 Jahre alt
Das Beil, das der 42-Jährige gefunden hat, ist unfassbar alt. Genau lässt es sich nicht datieren, aber es stammt wohl aus dem 4. Jahrtausend vor Christus. Also ist es mindestens 5000 Jahre alt, vielleicht sogar 6000. Dazu ein paar Vergleichszahlen: Das Alte Reich in Ägypten, das Zeitalter, in dem die großen Pyramiden entstanden, begann etwa 2700 Jahre vor Christus. Das Beil gab es da schon. Der Ötzi, die Eismumie, die 1991 in den Alpen gefunden wurde, lebte irgendwann zwischen 3359 und 3105 vor Christus. Gegen 3000 vor Christus gab gerade einmal 14 Millionen Menschen auf der Erde. Einem von ihnen gehörte das Beil, das Kerle aus der Erde geholt hat. Es ist erstaunlich gut erhalten, „zerstörungsfrei“, sagt er. Das Alter macht den Fund zu etwas Besonderem – recht viel mehr lässt sich über das Beil aber nicht sagen. Ein einzelner Fund kann schließlich kompletter Zufall sein.
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