Bundesweit kommt es vermutlich selten vor, dass eine Geburtshilfe nach einigen Wochen Pause wieder eröffnet. In Dillingen hat es nun geklappt.
Viele haben daran gezweifelt, und es dürfte bundesweit vermutlich selten vorkommen: Die seit 23. März geschlossene Geburtshilfeabteilung öffnet am kommenden Sonntag am Dillinger Kreiskrankenhaus wieder ihre Türen. Für die Stadt und den Landkreis Dillingen ist dies eine unglaublich gute Nachricht. Denn eine Geburtshilfestation steht ebenso wie eine Notaufnahme für ein Stück Lebensqualität. Schwangere sollten ihre Babys in der Heimat zur Welt bringen können – und dafür nicht zu Krankenhäusern in umliegenden Landkreisen fahren müssen. Aufsichtsratsvorsitzender Leo Schrell sowie die Betriebsdirektorinnen Sonja Greschner und Barbara Jahn-Hofmann dürfen es sich als großen Erfolg auf die Fahnen schreiben, dass sie mit vereinten Kräften das Ende der Dillinger Geburtshilfe abgewendet haben. Es wäre schon kurios gewesen, wenn ausgerechnet in Dillingen, das seit Jahren auf Kinder- und Familienfreundlichkeit setzt, Frauen nicht im Krankenhaus entbinden könnten. Deshalb ist es gut, dass die vorübergehende Schließung der Dillinger Geburtshilfe jetzt beendet wird.
Natürlich muss die Medizin in dieser Abteilung hochwertig sein, denn Fehler könnten hier fatale Folgen haben. Hinsichtlich der Kompetenz des neuen Teams gibt es allen Anlass, optimistisch zu sein. Bei der Präsentation der Klinik für Frauengesundheit hinterließ der neue Chefarzt Dr. Gerhard Nohe am Samstag jedenfalls einen hervorragenden Eindruck bei werdenden Müttern, Vätern und Kommunalpolitikern. Der 67-Jährige hat mehrere Frauenkliniken geleitet und bringt sehr viel Erfahrung mit nach Dillingen. Zudem ist Nohe auch Lehrbeauftragter im Studiengang Hebammenkunde an der Evangelischen Hochschule Berlin. Er setzt auf eine sanfte und sichere Geburtshilfe und minimal-invasives Operieren.
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