Was passiert auf dem Lerchenberg?
Vor eineinhalb Jahren wurde 30 Mietern gekündigt. Sie hatten zwei Jahrzehnte lang Bunker und Gebäude für allerlei Gewerke genutzt. Was der neue Besitzer vorhat?
Der Lerchenberg: Bis heute ist er ein Ort voller Geheimnisse. Manchem läuft es beim Blick durch den mit Stacheldraht gesicherten Zaun kalt über den Rücken. Der Lerchenberg, der zwischen Rischgau, Emersacker und Hegnenbach, Zusamaltheim und Emersacker versteckt liegt, bot jahrzehntelang Platz für Militär, Flüchtlinge, Bundeswehrsoldaten, Bastler und Forscher – und manches Mal für dubiose Gestalten. Im vergangenen Jahr nutzte der Filmemacher Marcus H. Rosenmüller („Wer früher stirbt, ist länger tot“) einen Teil des 40 Hektar großen Areals. Halb verfallene Bunker und dicht bewachsene Gräben lieferten die perfekte Kulisse für Szenen seines neuesten Historienfilms, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges spielt. Gleich zu Beginn der Geschichte über den deutschen Torwart „Trautmann“ gibt es auf dem Lerchenberg eine spannende Verfolgungsszene, wie ein Trailer im Internet zeigt. (Der "Nazi-Torwart" auf dem Lerchenberg )
Backsteingebäude und Bunker
Der frühere Besitzer Claus Steidl hatte den Deal noch selbst eingefädelt. 20 Jahre lang besaß er das große Waldstück, in dem bis heute zwei Dutzend Backsteingebäude und 32 Bunker stehen. Er war stets froh, wenn der ominöse Ort keine Schlagzeilen produzierte. Doch jetzt hat ihn sein früherer Besitz wieder eingeholt. Alte Grabsteine, die einer seiner Mieter im Wald verteilt haben soll, rauben ihm den Schlaf. (Unbekannte brechen in Bunker ein )
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