Gemischte Aussichten für die VR-Bank
Das Geldhaus steht noch gut da. Aber der Druck wird wohl weiter zunehmen
Die Zeiten werden für Banken, ihre Beschäftigten und die Kunden vermutlich noch frostiger. „Aber wir ziehen uns warm an, um für die Zukunft gewappnet zu sein“, erklärte Alexander Jall bei der Vertreterversammlung der Volksbank-Raiffeisenbank (VR-Bank) Donau-Mindel. Das Mitglied des dreiköpfigen Bank-Vorstandes erläuterte den Geschäftsbericht für 2016 – ein Jahr, das trotz aller Widrigkeiten unter dem Strich erfolgreich verlaufen sei. Weshalb unter anderem beschlossen wurde, den Mitgliedern der VR-Bank eine Dividende von 2,5 Prozent auf ihre Geschäftsanteile auszuschütten. Doch der Druck auf die Bank werde weiter zunehmen, prognostizierte Jall. Drei Stunden saßen 140 Vertreter der mittlerweile mehr als 34700 VR-Bank-Mitglieder im Panoramasaal der Hauptgeschäftsstelle in Günzburg beisammen, um sich Daten des Geschäftsjahres 2016 erläutern zu lassen.
Eine Insel der Seligen ist die VR-Bank freilich auch nicht, wie den Ausführungen von Alexander Jall zu entnehmen war. Wegen der Niedrig- und Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank ging der Zinsüberschuss der VR-Bank binnen Jahresfrist von 32,25 auf 31,38 Millionen Euro zurück, das Betriebsergebnis verringerte sich von 15,55 auf 14,86 Millionen. „Dieser Trend wird sich fortsetzen.“ Nach Angaben von Jall wird allein 2018 mit einer weiteren Minderung des Betriebsergebnisses von zehn Prozent gerechnet. Um die Zukunft der Bank zu gewährleisten, sei eine ganze Reihe von (Spar-)Maßnahmen ergriffen worden, führte Jall weiter aus. Die Betriebskosten wurden von 26 auf 25 Millionen gesenkt, auch die Personalkosten gingen auf gut 16 Millionen zurück. Im Gegenzug gab es ein Wachstum bei den Einlagen, neue Kredite in Höhe von 215 Millionen seien zugesagt worden. Notwendig sei aber auch eine Erhöhung der Gebühren für die Kunden gewesen. Jall: „Das ist uns nicht leichtgefallen.“ Der Schritt sei aber unumgänglich gewesen.
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