Gott mit allen Sinnen erfahren
In Maria Medingen wird die Geburt Christi nachgespielt. Warum dort zwei Christkinder aufeinander treffen.
Mit dem Schnuller im Mund stapft Annalena zur Krippe. Vor einem Jahr war sie das Christkind, lag in dem kleinen, mit Fell gepolsterten Holzbett, wo jetzt die drei Monate alte Emma liegt. Zum zweiten Mal veranstalten die Dillinger Franziskanerinnen an diesem frühen Abend des ersten Weihnachtsfeiertags im Hof des Klosters Maria Medingen das Krippenspiel. Was vergangenes Jahr aus der Not geboren war, weil die Kirche aufgrund des Brandes geschlossen war und kein Gottesdienst stattfinden konnte, hat sich in diesem Jahr zur Tradition entwickelt.
Doch Annalena ist aus der Rolle des Jesuskindes herausgewachsen und so übernimmt Emma. Ihre Eltern Julia und Dominik Schmid aus Zöschlingsweiler, die beide in ein Fell eingewickelt sind, stehen hinter ihr. Bei Emmas Taufe Mitte Oktober sei Pfarrer Lehmer auf sie zugekommen und habe sie gefragt, ob sie mit Emma nicht am diesjährigen Krippenspiel teilnehmen möchten, erzählen sie. „Erst hatten wir etwas Bedenken, dass Emma unruhig ist und schreit“, sagt Julia Schmid, die Maria, die Mutter Jesu, darstellt. Doch Schwester Hedwig, die dann den Kontakt mit dem Ehepaar aufgenommen hat, habe ihnen diese Angst schnell genommen – schließlich mache gerade diese Authenzität, das lebendige Krippenspiel aus.
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