Grandel ist nun „Altbürgermeister“
Der Ex-Bürgermeister von Bächingen wird verabschiedet – ebenso wie zwei weitere verdiente Persönlichkeiten
So etwas gibt es wohl nur ganz selten in der Region. Ein ehemaliger Bürgermeister dirigiert die Kapelle des Musikvereins Eintracht Bächingen zum Auftakt seiner eigenen Verabschiedungsfeier. So geschehen kürzlich in der Gemeindehalle, als Roland Grandel nach 18 Jahren im Amt des Rathauschefs gewürdigt wurde.
Sein Nachfolger Siegmund Meck sprach vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zum Auftakt von einem „besonderen Abend mit einer größeren Anzahl an Gästen, den es in der Form wohl so schnell nicht mehr geben wird“. Meck dankte seinem Vorgänger für insgesamt 42 Jahre, in denen sich Grandel als Gemeinderat, Zweiter und Erster Bürgermeister engagiert hat. „In deiner Amtszeit sind viele Projekte zusammengekommen. Zum Beispiel die Kindergarten-Sanierung, der Krippen-Neubau, die Sanierung der Gemeindehalle, der Breitbandausbau, die Sanierung von Schul- und Rathaus oder auch die Weiterentwicklung von Neubau- und Gewerbegebieten.“ Meck hob laut Pressemitteilung auch den Führungsstil Grandels hervor. „Jeder, der als Bürgermeister tätig ist, weiß, wie viele Dinge da im Alltag auf einen zukommen. Du hast aber die Gemeinde und die Sitzungen immer ruhig, freundlich und sachlich geführt. Das ganze war geprägt von einem großen Wirgefühl.“ Für seine Verdienste um die Gemeinde bekam Roland Grandel im Anschluss den Ehrentitel „Altbürgermeister“ verliehen. Zahlreiche Gäste, wie etwa der stellvertretende Landrat Erhard Friegel oder die VG-Vorsitzende und Gundelfingens Bürgermeisterin Miriam Gruß, würdigten danach in ihren Reden die angenehme Zusammenarbeit mit dem früheren Bürgermeister. Der selbst ließ es sich dann nicht nehmen, selbst noch einige Worte zu sprechen. „Mir hat die Arbeit überwiegend Spaß gemacht. Ich war gerne Bürgermeister der Gemeinde.“ Zusammen mit dem Gemeinderat sei viel erreicht worden und er habe versucht, die Räte ausreichend zu Wort kommen zu lassen und einvernehmliche Lösungen zu finden. Grandel sprach aber auch über schwierige Zeiten. Von den Ermittlungen der Kripo gegen ihn wegen seines Lebensmittelpunktes. „Auch wenn das Verfahren eingestellt wurde, das hat Spuren hinterlassen.“ Es hätten aber die positiven Dinge überwogen und so dankte er am Ende dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit, den Ehrenamtlichen für ihr Engagement und nicht zuletzt den Bürgern für die „Unterstützung, Empfehlungen und Anregungen“. Seinem Nachfolger wünschte Grandel „viel Freude, gute Ideen und stets eine glückliche Hand, auch bei schwierigen Entscheidungen. Ich bin überzeugt, dass du das gut machst.“
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