
Gremheim
Gremheim hat keine Nachwuchssorgen

Die Feuerwehr im kleinen Schwenninger Ortsteil ist gut aufgestellt und hat nun neue Ehrenmitglieder.
Bei der Mitgliederversammlung der Feuerwehr Gremheim im Gasthaus „Rose“ konnte Vorsitzender Josef Scherer neben 59 aktiven und passiven Mitgliedern auch Zweite Bürgermeisterin Erna Sing, Kreisbrandrat Frank Schmidt, Kreisbrandmeister Stephan Karg sowie einige Ehrenmitglieder begrüßen. Nach dem Verlesen des Protokolls durch den Schriftführer Joachim Häußler sowie dem Kassenbericht von Arthur Weißenburger berichtete Scherer über die Vereinsaktivitäten. Eine feste Größe stellt mittlerweile der alljährlich im Dezember stattfindende Kameradschaftsnachmittag im Feuerwehrschulungsraum dar. Hier galt sein besonderer Dank dem Kameraden Josef Wiehler, der die Veranstaltung in diesem Jahr durch einen Vortrag mit Bildern zu vergangenen Tagen bereicherte. Anschließend gab er noch einen Ausblick auf das kommende Jahr und kündigte die Durchführung eines Tages der offenen Tür im Feuerwehrgerätehaus am 7. September an.
Ein großes Lob bekommen die Gruppenführer
Im Weiteren informierte Kommandant Josef Kesselbaur ausführlich über Personalstärke und Ausrüstung, Einsätze, Aktivitäten, durchgeführte Übungen, Lehrgänge sowie Beschaffungen. Hier ging er insbesondere auf die nach seinen Worten hervorragende Arbeit der Gruppenführer ein, die mit eigenen Ideen und Konzepten die wiederkehrenden Übungen selbstständig planen und durchführen. Zudem berichtete er von der im vergangenen Jahr begonnenen und bis zum Jahr 2020 laufenden Modularen Truppausbildung (MTA), an der auch sechs Kameraden der Gremheimer Wehr teilnehmen.
Zum Schluss bedankte er sich bei der Gemeinde für ihr offenes Ohr, was Beschaffungswünsche und Anträge der Feuerwehr betrifft. Unter anderem konnte so eine zweite Sirene auf dem Gerätehaus installiert werden, um die Alarmierung zu verbessern. Weiterer Dank galt allen Feuerwehrkameraden, insbesondere seinem Stellvertreter Xaver Kaltenegger, allen Gruppenführern sowie den Jugend-, Hallen-, Geräte-, Getränke- und Verpflegungswarten.
Der Nachwuchs weist eine hohe Frauenquote auf
Anschließend richtete Erna Sing Worte an die Mitglieder. Dabei lobte sie das hohe Engagement des Vorsitzenden und des Kommandanten. Zudem brachte sie ihre Freude über den aktuellen Nachwuchs mit hoher Frauenquote bei der Gremheimer Wehr zum Ausdruck.
Kreisbrandrat Frank Schmidt ging im Rahmen seiner Grußworte kurz auf die zunehmende Bürokratie im Feuerwehrwesen ein. Er berichtete unter anderem davon, dass die Schutzkleidung mittlerweile mit einem Verfallsdatum versehen wurde und somit in weiteren Bereichen Prüfpflichten hinzukommen. Somit wird hier in den nächsten Jahren noch ein enormer Verwaltungsaufwand auf die Wehren und zusätzliche Kosten auf die Gemeinden zukommen.
Kann die Personalstärke aufrechterhalten werden?
Weiter brachte er seine Sorgen darüber zum Ausdruck, dass es in Zukunft generell schwierig werden wird, die aktuelle Personalstärke halten zu können. Diesbezüglich konnte er der Gremheimer Wehr jedoch mit derzeit 53 aktiven Feuerwehrleuten zuzüglich vier Jugendfeuerwehrleuten im Alter von 14 bis 17 Jahren einen sehr guten Personalstand bescheinigen.
Schmidt nahm auch die Ehrungen bei Joachim Häußler, Josef Müller, Michael Nitbaur und Matthias Rusch für 25 Jahre aktiven Dienst vor. Zudem wurde Kamerad Erich Gessler für seine besonderen Verdienste für das Feuerwehrwesen geehrt.
Anschließend wurden die Kameraden Alois Baumgartner, Alois Scherer und Andreas Kaltenegger aufgrund des Erreichens des 65. Lebensjahres zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Gremheim durch den Vorstand ernannt. Auch konnte an diesem Abend der Kamerad Martin Kaltenegger neu in den Verein aufgenommen werden. (pm)
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