Grüne beleben die ehemalige Casuisten-Bäckerei
Seit Jahren steht das Gebäude in der Dillinger Königstraße leer. Nun tut sich was.
Wer in diesen Tagen in Dillingen von der Kardinal-von-Waldburg-Straße in die Königstraße geht, kann eine Überraschung erleben. Denn in der ehemaligen Casuisten-Bäckerei, die viele Jahre in einen Dornröschenschlaf verfallen war, rührt sich Leben. Baulärm ist zu hören. Es wird gesägt und gefliest. Und mittendrin ist als ehrenamtlicher „Bauleiter“ der Grünen-Kreissprecher Joachim Hien. Die Umweltpartei hat sich in dem Gebäude, das eine gefühlte Ewigkeit leerstand, eingemietet. „In bester grüner Manier renovieren wir den Raum selber“, sagt Hien. „Bündnis 90/Die Grünen beleben ein historisches Gebäude“, betont der Kreisssprecher stolz.
Besitzer ist ein Mediziner
Die Casuisten-Bäckerei gehört in der Tat zum Dillinger Stadtbild. Das Haus ist mehr als 400 Jahre alt, dies bestätigt eine Urkunde aus dem Jahr 1598. Einst wohnten dort der Bürgermeister Johann Taglang und der Obervogt Johann Georg Kurtz, wie auf einer Informationstafel zu lesen ist. Später war dort für längere Zeit eine Metzgerei untergebracht. 1761 wurde erstmals ein Bäcker Eigentümer des Gebäudes. Und 1854 übernahm Bäckermeister Anton Rager aus Druisheim die Casuisten-Bäckerei. Die Handwerkstradition dieses Anwesens endete schließlich 1998 mit dem Tod des Bäckermeisters Paul Rager. Dessen Witwe Gertrud bewohnte und versorgte danach das Gebäude. Zuletzt war vor einigen Jahren ein Copy-Shop im Erdgeschoss untergebracht. Inzwischen gehört das Anwesen, in dem laut Hien auch mal „ein Laden mit Unkrautvernichtungsmittel“ untergekommen war, einem Mediziner aus Schwäbisch Gmünd.
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