Kläranlage in Gundelfingen: Günstiger oder zukunftssicher?
Gundelfingen muss sich bei der Modernisierung der Kläranlage zwischen zwei verschiedenen Varianten entscheiden. Beide kosten wohl deutlich mehr Geld als geplant.
Die Stadt Gundelfingen hat diverse Millionenprojekte vor der Brust. Brenzhalle, Westliche Bleiche, Feuerwehrgerätehaus – und die Kläranlage. Die ist in die Jahre gekommen und benötigt eine Modernisierung. Um dieses Vorhaben ging es bei der jüngsten Stadtratsitzung am Donnerstagabend. Ernst Engesser vom Ingenieur-Büro Schlegel aus München stellte zusammen mit Harald Pröbstle, Tiefbauamtsleiter der VG Gundelfingen, die Planungen vor. Die beiden präsentierten zwei mögliche Varianten, wie die Kläranlage einmal aussehen könnte. Es geht vereinfacht gesagt darum, ob die Stadt eine kleinere, kostengünstigere, oder größere und dafür auch teurere Variante haben möchte.
Die kleineres Variante birgt ein Risiko
Variante eins würde die bisherigen, räumlichen Abgrenzungen der Kläranlage beibehalten. Ohne diese Flächenerweiterung hätte die Kläranlage eine Maximalgröße von 22000 EW, das bedeutet Einwohnerwert – ein Vergleichswert in der Wasserwirtschaft. Das Risiko der kleineren Variante: Siedeln sich in Zukunft neue Unternehmen in der Gärtnerstadt mit hohem Abwasserabfall an, könnte die Kläranlage eventuell an ihre Grenzen stoßen. Eine Bodenuntersuchung hat nun auch ergeben, dass das Areal nicht wie bisher angedacht im Norden zu erweitern wäre. „Der Boden dort ist zu schlecht“, erklärte Pröbstle. Hier kommt die zweite Variante ins Spiel. Bei dieser würde das Areal der Kläranlage im Westen um rund 3000 Quadratmeter wachsen. So wäre ein Ausbau auf einen Einwohnerwert von 28000 möglich – und auch eine vierte Reinigungsstufe wäre so möglich, die etwa auf Medikamentenreste, Hormone und Mikroplastik abzielt.
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