
Flüchtlinge ziehen in die Turnhalle


In Gundelfingen entsteht eine Erstaufnahmeeinrichtung. Die Sportstätte ist bereits ab Donnerstag gesperrt
Gundelfingen Die Kreissporthalle Gundelfingen wird ab kommendem Donnerstag bis auf Weiteres gesperrt und in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge umfunktioniert. Erst gestern Mittag erfuhr Gundelfingens Bürgermeister Franz Kukla davon – die Nachricht war für ihn aber nicht sonderlich überraschend. „Nach den Bildern im Fernsehen habe ich damit schon gerechnet“, sagt Kukla im Gespräch mit unserer Zeitung. „Dass das nun eine besondere Situation ist, ist klar. Aber ich gehe davon aus, dass die Menschen in Gundelfingen den Flüchtlingen offen gegenüberstehen.“ Eine gute Unterbringung der Menschen, die vor Krieg und Angst geflohen sind, stehe nun im Vordergrund. „Sie bekommen in Gundelfingen einen ersten Eindruck von Deutschland. Es ist mein Wunsch, dass die Menschen mit ihren schlimmen Schicksalen jetzt erst einmal Ruhe finden und ruhig schlafen können“, so Kukla weiter.
Bei den Einschränkungen, die sich aus der Sperrung der Halle ergeben, hofft er auf Hilfe von außen. Denn der Turnverein Gundelfingen, allen voran die Handballabteilung, sei auf die Halle angewiesen. „Eine Lösung gibt es noch nicht. Wir wollen bei den umliegenden Gemeinden schauen, ob es dort noch Kapazitäten gibt. Ich setze da auf die Solidarität anderer Vereine“, sagt Kukla. Der Sportunterricht der städtischen Schulen ist laut Kukla nicht von der Sperrung betroffen. Anders sehe es indes bei der Real- und der Berufsschule aus. Man müsse in nächster Zeit zusammenrücken, sagt Kukla. Wann die ersten Flüchtlinge in der Halle untergebracht werden, steht derzeit noch nicht fest. Das Landratsamt und die Stadt Gundelfingen gehen aber davon aus, dass das zeitnah der Fall sein werde.
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