Gundremmingen: Das größte Kernkraftwerk mit dem höchsten Müllberg
Die Bürgerinitiative gegen das Zwischenlager will nicht aufgeben, sondern weiter dagegen kämpfen. Bei einem Termin in Günzburg hoffen die Gegner auf Antworten.
Im Vergleich zu den gewaltigen Hausmüllmengen nimmt sich die genehmigte Zahl an Reststoffen im Zwischenlager von Gundremmingen eher bescheiden aus: Knapp 2000 Tonnen hochradioaktiven Mülls dürfen dort auf rund 190 Stellplätzen für Castor-Behälter angesammelt werden. Deren Inhalt erreicht angesichts ihrer ungeheuren Brisanz kaum vorstellbare Dimensionen. „Es braucht über eine Million Jahre, bis dieser Atommüll so weit abgeklungen ist, dass die Radioaktivität wieder das radioaktive Niveau des Grundstoffes Uran erreicht“, ringt Raimund Kamm vor rund drei Dutzend Gästen um Fassung. Der Vorsitzende des „Forum – Gemeinsam gegen das Zwischenlager“ hat zusammen mit Ulrike Brenner und Monika Hitzler in die Osteria zur goldenen Traube nach Dillingen eingeladen, die sonst eher für fröhlich-gesellige Zwecke aufgesucht wird. Doch die von dem Energieexperten eingebrachten Fakten und Ziffern stehen mehr für das Gegenteil davon.
Die Bürgerinitiative klagt sein Jahren, erinnert ein Gundelfinger
„Ein halbes Jahr nach Entnahme der verstrahlten Spaltelemente aus einem AKW – verharmlosend Brennelemente genannt – strahlen diese rund zehn Milliarden Mal so stark wie ein nicht verstrahltes Uranspaltelement“, macht Kamm deutlich und weist auf die verschiedenen Lagerungs- und Aufbereitungsstandorte europaweit hin, in denen die Reste aus der Kernspaltungsenergie landen.
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