Muss Lauingen den Rotstift ansetzen?
Wegen einer hohen Netto-Neuverschuldung bekommt die Mohrenstadt besondere Auflagen vom Landratsamt auferlegt. Welche Gründe die angespannte finanzielle Situation hat.
1,3 Millionen Euro – so hoch ist die Netto-Neuverschuldung der Stadt Lauingen im aktuellen Haushaltsjahr. Zu hoch, findet das Landratsamt, das als Rechtsaufsichtsbehörde fungiert. Deswegen wurde der Haushalt nur unter gewissen Auflagen genehmigt. „Dass es für eine Kommune Auflagen gibt, ist nicht völlig außergewöhnlich. Das sind präventive Maßnahmen, um gewissen Entwicklungen entgegenzuwirken“, erklärt Peter Alefeld vom Landratsamt Dillingen. Etwa ein bis zwei Gemeinden pro Jahr bekämen Auflagen auferlegt, fährt Alefeld fort. Nun trifft es Lauingen. „Der Haushalt ist genehmigt. Mit der Auflage, einen Konsolidierungsplan zu machen“, sagt Alefeld.
Das habe es in seiner Amtszeit noch nicht gegeben, sagt Lauingens Bürgermeister Wolfgang Schenk. In den vergangenen Jahren sei es meist so gewesen, dass nicht mehr Darlehen aufgenommen wurde als getilgt wurde. „Aber heuer werden wir wahrscheinlich mehr Geld brauchen“, sagt Schenk. Heute Abend wir das Thema auch im Stadtrat besprochen. Danach soll ein Konsolidierungsprogramm für die kommenden drei Jahre erarbeitet werden. „Da müssen alle Leistungen, die nicht zur Pflichtaufgabe gehören, auf den Prüfstand gestellt werden“, sagt Schenk. Das Spektrum der zu prüfenden Posten reiche dabei von der Vereinsförderung bis zu den Friedhofsgebühren. Die Prüfung übernimmt der Verwaltungsausschuss noch in diesem Herbst. „Und wenn das Ergebnis so aussieht, dass die Ausgaben überschritten werden, muss etwas gestrichen werden, sagt das Landratsamt“, erklärt Schenk.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.