"Hiasl-Turm" mit Ausstellung eröffnet
Ein Einsehen hatte am gestrigen Vormittag der Wettergott mit den Veranstaltern des Hoffestes der Dillinger Hospitalstiftung, auch wenn es sich als gute Vorsorge erwies, dass ein großes Zelt im Spitalgarten aufgestellt worden war. So blieben die zahlreichen Gäste beim feierlichen Gottesdienst im Trockenen.
Als Stiftungsvorsitzender erinnerte Oberbürgermeister Hans-Jürgen Weigl an das unrühmliche Ende des "Bayerischen Hiasls", der am 6. September 1771 in Dillingen in eine blutige Kuhhaut gewickelt, vor einer schier unübersehbaren Menschenmenge erdrosselt, gerädert und gevierteilt wurde. Matthäus Klostermayr, so Weigl, sei gewiss kein Held, sondern zum Schluss ein "schlimmer Übeltäter" gewesen. Dennoch hätten ihn auch in Dillingen wohl viele bewundert, weil er den "Großkopfeten" bei der Wilderei etwas abgenommen habe.
Ob der Hiasl jemals in dem Turm eingesessen habe, sei letztlich nicht so wichtig, denn "der Volksmund hat immer recht", deshalb bleibe es beim Begriff "Hiasl-Turm". Weigl eröffnete anschließend die Ausstellung im Turm über den "Bayerischen Hiasl". Mit Unterstützung von Museumskurator Werner Gutmair wird demnächst im Obergeschoss noch eine Dauerausstellung über 750 Jahre Stiftungsgeschichte folgen.
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