Hier ist St. Martin Familiensache
Plus Seit 45 Jahren kümmert sich Herbert Hutter aus Hausen mit seinen Kindern und Enkeln in ganz Dillingen um das Martinsspiel. Am Anfang stand eine Panne. Nun will er aufhören
Die Worte des Martinsspiels, die in diesen Tagen wieder überall in der Region zu hören sind, hat der Hausener Herbert Hutter verinnerlicht. Als der heilige Martin, wie es die Legende erzählt, den Bettler sieht, sagt er: „Was soll ich dir geben? Mein ganzes Geld hab ich zu den Armen getragen, und das Reitersgewand gehört dem Kaiser, das kann ich dir nicht geben.“ Und dann kommt es zur berühmten Mantelteilung, die um den Martinstag am 11. November auch im Landkreis in fast allen Pfarreien nachgespielt wird. Hutter zitiert die Worte der heiligen Martin, die ihn immer noch berühren: „Aber der Mantel gehört mir, den will ich mit dir teilen. Hier hast du ein Stück.“
"Ein paar Mäuler voll Schnaps" vor dem Auftritt genommen
Als Herbert Hutter vor 45 Jahren erstmals als St. Martin in Schretzheim im Einsatz ist, verläuft die Angelegenheit allerdings nicht so reibungslos wie gedacht. Für die Premiere hat sich der Hausener einen Souffleur besorgt. Und weil es kalt ist und die Kinder mit ihren Laternen vor dem Umzug noch etwas auf sich warten lassen, habe ihm sein Begleiter ein Schnäpschen angeboten. „Ich war sehr aufgeregt und hab dann halt ein paar Mäuler voll genommen“, erinnert sich Hutter. Zu viel Schnaps jedenfalls. Als Hutter als St. Martin bei der Mantelteilung den ersten Satz gesprochen hat, kommt er auf einmal ins Stocken. „Ich wusste nicht weiter, und mein Souffleur konnte mir nichts einsagen, weil er vor Aufregung stotterte.“ Tochter Andrea Spengler, die später den Bettler gespielt hat, kann sich heute noch an diese Situation erinnern. „Es war peinlich, Papa wusste nicht weiter“, sagt sie am Freitagabend beim Martinsumzug des Kindergartens in Schretzheim unserer Zeitung.
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