
Neue Wege

Seit 40 Jahren gibt es in Höchstädt die Firma Nosta. In den Jahren ist das Unternehmen immer mehr gewachsen. Das kann man auch sehen.
Die drei viereckigen Teppichflecken liegen nebeneinander auf dem Boden. Sie unterscheiden sich nur wenig: leicht grob strukturiert, der Flor niedrig, von hellem Grau bis Dunkelbraun. Gregor Ludley schaut sie an. Eine der letzten Entscheidungen, die er noch fällen muss. „Dann reicht es aber“, sagt er und lacht. Die vergangenen Monate seien „schon heftig“ gewesen und der Endspurt hat es in sich. Hier und dort hängen Kabel von der Decke, die Umzugskartons stapeln sich, auf einige Möbelstücke wartet er noch, Staub und Bauschmutz sind allgegenwärtig. „Wir sind sehr weit, aber es sind tausend Kleinigkeiten, die zu erledigen sind. Aber bis zur Einweihung soll alles fertig sein“, sagt Ludley, stemmt die Hände in die Hüfte und schmunzelt. Ob alles fertig geworden ist? Davon können sich am kommenden Freitag seine Mitarbeiter, Ehrengäste, Architekten, Baufirmen und zuletzt er selbst überzeugen. Denn dann wird gefeiert, dass das Höchstädter Unternehmen Nosta den Bau des neuen Bürogebäudes und die Erweiterung der Produktionshalle abgeschlossen hat – passend zum 40. Geburtstag der Firmengeschichte. Chef Ludley sagt: „Wir ernten jetzt die Früchte der vergangenen Jahre. Man muss massiv über den Tellerrand schauen, um voranzukommen. Das haben wir gemacht.“ Alle namhaften Zugunternehmen werden von Nosta beliefert, langjährige Projekte schlagen am Markt durch, in der Automobilbranche gehören sie mit ihren Stahlkeilen und Normteilen zu den Top 3 auf der Welt. „Wir bedienen eine Nische und setzen dabei auf Kreativität und Flexibilität.“
Und das seit 1976. Vor 40 Jahren hat Hermann Ludley als Mitgesellschafter einen bestehenden Betrieb in Höchstädt übernommen, sukzessiv vergrößert und binnen weniger Jahren ein wachsendes Familienunternehmen auf die Beine gestellt. In den 90er-Jahren wurde ein zweiter Standort An der Bahn in Höchstädt gebaut, waren es anfangs 20 Mitarbeiter, ist die Zahl schnell auf rund 125 gestiegen – ein Schwesternunternehmen in Roth bei Nürnberg kam hinzu. 2012 der nächste Schritt: Auf dem Höchstädter Gelände wurde eine weitere Produktionshalle gebaut. 3000 Quadratmeter mit einem innovativen Energiekonzept: In 2,5 Meter Höhe wird ein Frischluftsee erzeugt, der für die Mitarbeiter ständig für frische Luft sorgt. Nur zwei Jahre später fiel die Entscheidung, die Halle um weitere 1800 Quadratmeter zu vergrößern und zusätzlich ein vierstöckiges Bürogebäude zu errichten – mindestens zehn neue Mitarbeiter sollen davon profitieren. „Jetzt ist erst mal Schluss. Zumindest können wir nur noch in eine Richtung ausbauen“, sagt Gregor Ludley, der 2002 in das Familienunternehmen eingestiegen ist, und lacht. Ausgeschlossen sei aber nichts. Noch heute sei Vater Hermann aktiv, auch wenn er sich nach und nach aus dem Geschäft herausnehme. Den Umzug ins neue Gebäude und die damit verbundene neue Entwicklung gehe aber natürlich nicht an ihm vorbei. Denn: „Sowohl meinem Vater als auch mir ist völlig klar, dass unsere Entwicklung nur dank unserer Mitarbeiter möglich war. Es steht und fällt alles mit ihnen. Sie haben die Firma mit uns in die Höhe gebracht, und in schweren Zeiten konnten wir uns auf sie verlassen“, so Ludley. Noch heute arbeiten zwei Gründungsmitglieder, also insgesamt seit 40 Jahren, für Nosta.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.