Umstrittener Hochwasserschutz
Wieder wurde über Flutpolder diskutiert. Mit Fachvorträgen, teils detaillierten Fragen und einer Diskussionsrunde zur späten Stunde.
Beim Hochwasser in Niederbayern vergangene Woche sind nicht nur Keller überflutet oder Betriebe zerstört worden; Menschen starben. Wie kann man solche fürchterlichen Szenarien an der Donau zwischen Neu-Ulm und Donauwörth verhindern? Zumal dann, wenn die Angst vor einem Flutpolder viel höher zu sein scheint, als vor einem Hochwasser?
Lösungen dafür werden derzeit in sogenannten regionalen Diskussionsforen erarbeitet. Am Dienstagabend hatte das Donauwörther Wasserwirtschaftsamt dazu nach Höchstädt geladen. Dabei wurden vor allem die vielen anwesenden Landwirte wieder mit der bitteren Wahrheit konfrontiert, dass landwirtschaftliche Flächen rechtlich keinen Anspruch auf Schutz vor Hochwasser haben, wie der Leiter des Donauwörther Wasserwirtschaftsamts, Ralph Neumeier, sagte. Siedlungen, Industrie und Verkehr müssten aber geschützt werden, schlimmstenfalls könnte dort ein Schaden von 2,8 Milliarden Euro im gesamten Raum zwischen Neu-Ulm und Donauwörth bei einem Extremhochwasser entstehen. Seine Kollegin Marion Keyl ergänzte, dass der Status quo erhalten werden muss und auch landwirtschaftliche Betriebe schützenswert sind. Aber eben nicht die Flächen.
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