Höchstädt: Weiblicher Charme und männliche Leidenschaft
Das Trio Fleurs trifft auf Pathos im ausverkauften Rittersaal des Höchstädter Schlosses. Mit dem Rittersaal hatte das Trio ein Problem.
Ein fulminantes Konzerterlebnis voll weiblichen Charmes, männlicher Leidenschaft und mitreißendem Witz entstand durch gewagte musikalische Begegnungen zwischen den Geschlechtern im ausverkauften Rittersaal am vergangenen Sonntag. Dabei schlüpfte die Sopranistin Annette Sailer mit außerordentlicher Stimmkraft, facettenreichen Timbres und schauspielerischer Leichtigkeit in die Männerrollen des Rüpels Orlofsky aus der Operette „Die Fledermaus“, des schüchternen Jünglings aus Mozarts „Hochzeit des Figaros“ oder des koketten Kavaliers in Brahms’ „Feinsliebchen“.
Das Publikum im Schloss Höchstädt reagierte laut
Technisch tadellos umgarnte die Flötistin Sonja Lorenz-Bayer das Spiel der Geschlechter. Detailverliebt verlieh sie Mouquets „Pan et les Nymphes“, Robert Stolzes „Blumenlieder“ als auch Hollaenders „Kleptomanin“ außergewöhnliche und gewitzte Klangmomente. Der Farbenreichtum des Trios gipfelte im feinsinnig begleitenden und technisch hoch versierten Klavierspiel von Barbara Bartmann. Das Ausmaß ihrer vielfältigen musikalischen Fähigkeiten bewies sie nicht nur in Debussys „Mädchen mit den Flachshaaren“, sondern insbesondere, als sich das Damentrio nach Edith Piafs „Milord“ zur gemeinsamen Zugabe mit dem Münchner Pathos-Ensemble verabredete.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.