Höchstädt hat ein neues Gesicht
Nicht nur, dass nach Hildegard Wanner jetzt Stefan Lenz das Sagen hat. Auch optisch hat sich die Donaustadt verändert
Die erfahrene Politikerin, der emotionale Stadtrat oder der strukturierte Neuling. Die Höch-städter hatten die Qual der Wahl. Sie mussten sich entscheiden, ob sie einen Wechsel an der Spitze haben wollten. Ob sie Hildegard Wanner nach zwölf Jahren erneut im Amt bestätigen oder einen der beiden Herausforderer – Wolfgang Konle und Stefan Lenz – zu ihrem neuen Bürgermeister machen. Und die Entscheidung war nicht einfach – machten doch alle drei Kandidaten mit ihren Parteien einen Wahlkampf, der im Gedächtnis bleibt. Beleidigungen unter der Gürtellinie oder Streitereien in der Öffentlichkeit waren keine Seltenheit. Auch bei der Podiumsdiskussion in der Nordschwabenhalle, die die Donau-Zeitung organisiert hatte, wurde deutlich: Alle drei wollten den Platz im Rathaus. Geschafft hat es Stefan Lenz. Der Kandidat der Freien Wähler erhielt bei der Stichwahl von den Bürgern 53,55 Prozent, CSU-Amtsinhaberin Hildegard Wanner nur 46,45 Prozent. Nach zwölf Jahren hat Höchstädt nun mit dem Blindheimer Stefan Lenz einen neuen Bürgermeister. Seit 1. Mai lenkt er die Geschicke der Donaustadt – und musste sich schon im ersten halben Jahr mehrmals beweisen. Denn eine der wichtigsten Entscheidungen stand an: die, wie es mit dem Sportverein weitergeht.
Und es geht weiter. Das ist seit Oktober klar. Der Höchstädter Stadtrat hat in einer nicht öffentlichen Sitzung – Stefan Lenz hat sich bewusst dafür entschieden – über den Erbbaupachtvertrag zwischen Stadt und SSV abgestimmt. „Es geht um Grundstücksangelegenheiten und Finanzierungskonzepte, die in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben“, begründete der Bürgermeister im öffentlichen Teil der Sitzung. Sein Gremium fällte ebenfalls eine eindeutige Entscheidung: Die Mehrheit stimmte für den Weiterbau auf dem Sportgelände – wenn auch eine knappe Mehrheit, wie die Donau-Zeitung aus gut informierten Kreisen erfuhr. Der Sportverein kann nun den letzten und dritten Bauabschnitt verwirklichen – unter anderem den Bau der neuen Mehrzweckhalle. Nicht zuletzt deswegen, weil Höchstädts Ehrenbürgerin Loni Grünbeck vor rund einem Jahr die entscheidende Initialzündung gab. Sie spendete dem Sportverein 200000 Euro. Daraufhin wurde das „Projekt Zukunft“ im Stadtrat noch mal aufgegriffen – nachdem ein Beschluss des Gremiums der SSV den Weiterbau untersagte. Aus Dankbarkeit und Anerkennung wurde bei der Einweihung des neuen Sportheims auch eine Namenswidmung im Oktober vorgenommen. Das SSV-Sportgelände heißt nun „Loni & Josef Grünbeck Sportpark“.
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