Im Westen etwas Neues
Im Lauinger Westen entstehen auf 46300 Quadratmetern 49 Baugrundstücke. 25 davon sind in Privatbesitz, 24 vergibt die Stadt Lauingen.
„Es handelt sich hier um die ersten städtischen Grundstücke, die seit mehreren Jahren wieder zur Verfügung stehen“, sagt Lauingens Bürgermeister Wolfgang Schenk. Das Umlegungsverfahren ist abgeschlossen, die Vergabe der Grundstücke in städtischer Hand nach Listenplatz läuft zurzeit, über 60 Vormerkungen gibt es. „Alles private Bauinteressenten, meist aus Lauingen“, berichtet Jörg Richter von der Stadtkämmerei. Geplant sind auf den 24 städtischen Bauplätzen sechs zweigeschossige Häuser im Toskana-Stil und 18 Häuser mit Erdgeschoss, Dachgeschoss und Giebeldach. Bis diesen Herbst wird über die Vergabe der Grundstücke entschieden, der Baubeginn der Häuser ist ab Sommer 2019 geplant.
Bis dahin wird im Lauinger Westen jede Menge Erde bewegt werden. Zurzeit laufen die Vorarbeiten für den rund 7,5 Meter hohen Lärmschutzwall, der im Norden hinter der Westendstraße auf einer Länge von 225 Metern gegenüber dem Gewerbegebiet mit Same Deutz-Fahr, Baywa und der Bahnlinie hochgezogen wird. „800000 Euro“, antwortet Schenk auf die Frage nach der Investitionssumme. In Arbeit sind auch die Verlängerung der Schumannstraße bis zur Westendstraße und deren westlicher Teilausbau. Neu entstehen die Johann-Strauß-Straße und die Heinz-Piontek-Straße. Der Straßenbau mit Kanal, Wasser, Strom, Telekommunikation, High-Speed-Internet und energiesparender LED-Beleuchtung wird rund 1,2 Millionen Euro kosten. Ein Jahr ist als Bauzeit geplant. Mit ins Boot geholt fürs Baugebiet Lauingen West III hat sich die Stadt Experten aus der Region: Das Ingenieurbüro Wolbring aus Lauingen ist für den Lärmschutzwall zuständig, das Unternehmen Kapfer Ingenieure aus Dillingen verantwortet im Auftrag der Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen die Planung und Bauleitung der Kanal- und Wasserleitungsarbeiten und im Auftrag der Stadt den gesamten Straßenbau. Die GPS-gesteuerten Bagger von Noller Bau aus Niederstotzingen übernehmen den Erdaushub für die neuen Straßen –satellitengesteuert und zentimetergenau nach Bauplan. (pm)
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